Hannover 96: Nur punktuelle Verstärkungen im Sommer
Stefan Leitl will keinen größeren Umbruch mehr
Plant den nächsten Entwicklungsschritt mit dem vorhandene Kader: Hannovers Trainer Stefan Leitl. © picture alliance/dpa | Swen Pförtner
Der Start ins neue Jahr ist mit der 1:3-Heimniederlage am vergangenen Samstag zwar nicht wie erhofft verlaufen, doch insgesamt ist die Entwicklung von Hannover 96 in dieser Saison fraglos positiv. Der neue Trainer Stefan Leitl hat für Aufbruchstimmung gesorgt und damit auch die Hoffnung geschürt, dass auf absehbare Zeit die Rückkehr in die Bundesliga gelingen kann.
In der laufenden Saison ist die Zielsetzung aber noch eine andere, wie Leitl nun im Interview mit dem „kicker“ (Ausgabe vom 2. Februar 2023) betonte: „Es geht vor allem um den besagten Reife- und Entwicklungsprozess. Auch unabhängig der erreichten Punkte am Ende der Saison könnte man dann vielleicht sagen: Wir haben uns entwickelt, wollen immer besser werden. Und da sind wir seit Monaten in einem guten Bereich.“
Leitl will mehr „strategische Fähigkeiten im Mittelfeld“
Gleichzeitig sieht Leitl den angestoßenen Prozess aber noch nicht abgeschlossen – und das sowohl in Bezug auf das vorhandene Personal als auch auf noch fehlende Puzzleteile: „Wir müssen nach dem Neustart mit insgesamt 23 Ab- und Zugängen noch enger zusammenwachsen. Jetzt geht es darum, sich künftig punktuell zu verstärken.“
Wichtig ist Leitl in diesem Zusammenhang aber, dass im Sommer tatsächlich auf die laufende Saison aufgebaut werden und nicht wieder ein Großteil des Kaders ausgetauscht werden soll: „Es soll keinen großen Umbruch mehr geben. Unser Kader ist homogen.“
Hinsichtlich der wenigen, punktuellen Verstärkungen hat der 96-Coach derweil zumindest schon ein Spielerprofil im Hinterkopf hat: „Wir wollen uns spielerisch noch weiterentwickeln, brauchen noch mehr strategische Fähigkeiten im Mittelfeld. Das würde uns guttun.“
Die Pleite gegen Kaiserslautern, als nach einer eigenen Führung das Spiel aus der Hand gegeben wurde, dürfte Leitl in seiner Sichtweise bestärkt haben. Zunächst allerdings gilt es in der laufenden Saison die positive Grundstimmung zu wahren und vielleicht mit einer kleiner Serie doch noch einmal oben anzuklopfen. Beim FC St. Pauli wartet diesbezüglich am Sonntag sicher schon eine richtungsweisende Begegnung.
