Hannover 96: Plötzlich ein Luxusproblem in der Offensive

Weydandt und Neuzugang Hansson als zusätzliche Optionen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 20.08.19 | 09:22
Marvin Ducksch von Hannover 96

Marvin Ducksch scheint sein Torjäger-Gen wiedergefunden zu haben. ©Imago images/Revierfoto

In den ersten drei Pflichtspielen beim VfB Stuttgart (1:2) und gegen Jahn Regensburg (1:1) sowie im DFB-Pokal beim Karlsruher SC gelangen Hannover 96 lediglich zwei Tore. Neben Hendrick Weydandt, der per Kopf gegen Regensburg traf, zeichnete bezeichnenderweise auch noch Stuttgarts Maxime Awoudja per Eigentor für einen der beiden 96-Treffer verantwortlich.

Im Spiel nach vorne hakte es einerseits und andererseits wurden die dennoch vorhandenen Chancen, insbesondere von Marvin Ducksch, teils kläglich vergeben. Mit dem 3:0-Erfolg am vergangenen Samstag beim SV Wehen Wiesbaden scheint der Knoten aber geplatzt. Vielmehr droht Trainer Mirko Slomka im Offensivbereich nun sogar ein Luxusproblem.

Ducksch und Teuchert harmonieren

Denn während Ducksch mit zwei Toren sowie einer Vorlage seine bislang überschaubaren Auftritte wettmachen und seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellen konnte, feierte mit Cedric Teuchert ein anderer Neuzugang ein starkes Startelfdebüt. Der vom FC Schalke 04 ausgeliehene Angreifer überzeugte als zweite Spitze nicht nur wegen der Vorlage zum Führungstreffer durch Ducksch.

Weil auch die offensiven Mittelfeld- bzw. Flügelspieler Linton Maina und der ebenfalls als Torschütze erfolgreiche Florent Muslija ihre beste Saisonleistung zeigten, hat Coach Slomka eigentlich keinen Grund für Veränderungen.

Doch weil der für die Partie in Wiesbaden nach einer Grippe nicht rechtzeitig fit gewordene und zuvor im Sturm gesetzte Hendrick Weydandt am Samstag gegen Greuther Fürth wieder zur Verfügung stehen dürfte, wartet im Angriff eine knifflige Entscheidung auf Slomka.

Emil Hansson als zusätzliche Option

Und auch Maina und Muslija haben mit dem am Montag von Feyenoord Rotterdam verpflichteten Emil Hansson, der im Offensivbereich flexibel einsetzbar ist, neue Konkurrenz erhalten. Der schwedische U21-Nationalspieler wird sich nach wenigen Tagen im Training gegen Fürth aber voraussichtlich mit einem Kaderplatz begnügen müssen.

Für Genki Haraguchi, in Wiesbaden für Muslija eingewechselt, und den aktuell noch verletzten Jonathas wird die Aussicht auf regelmäßige Einsätze mit der größeren Konkurrenz nicht besser. Nachdem der Japaner und der Brasilianer schon seit längerem als Wechselkandidaten gelten, ist nicht ausgeschlossen, dass im Transferendspurt noch Bewegung in beide Personalien kommt.

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