Hannover 96: Wachsende Chancen bei Marcel Halstenberg?
Gespräche sowohl mit dem Nationalspieler als auch mit RB Leipzig
Marcel Halstenberg (r.) plant seine Rückkehr in die Heimat. © IMAGO
Nach Brooklyn Ezeh (SV Wehen Wiesbaden), Marius Wörl (TSV 1860 München), Leon-Oumar Wechsel (SV Rödinghausen) und dem nach vorheriger Leihe nun fest vom FC Bayern München verpflichteten Bright Arrey-Mbi hat Hannover 96 mit Max Christiansen (SpVgg Greuther Fürth) inzwischen einen fünften Neuzugang präsentiert, der mit seiner Qualität und Erfahrung das zentrale Mittelfeld auf ein höheres Level hieven soll.
Abgeschlossen sind die Transferaktivitäten von Sportdirektor Marcus Mann und Trainer Stefan Leitl damit zwar noch nicht, doch allzu viele Neue werden voraussichtlich nicht mehr zum Kader stoßen, dafür aber sollen noch Spieler kommen, die auf Anhieb eine wesentliche Verstärkung darstellen. Sonny Kittel, dessen Vertrag beim Hamburger SV am Freitag ausgelaufen ist und der somit ablösefrei zu haben ist, würde in diese Kategorie fallen. Der Spielmacher ist auch ein Thema und steht mit Leitl in Kontakt, dürfte aber auch noch andere, möglicherweise lukrativere Optionen im Ausland prüfen.
Halstenberg wäre 2024 ablösefrei
Der 30-jährige Kittel wäre sicherlich als Eckpfeiler eingeplant. Noch mehr würde das für den ein Jahr älteren Marcel Halstenberg gelten, der als im vor den Toren Hannovers gelegenen Laatzen geborener Niedersachse auch das Zeug zur Identifikationsfigur hätte. Darin, dass Halstenberg aktuell in Laatzen ein Haus baut und dort in nicht allzu ferner Zukunft mit seiner Familie leben möchte, liegt die wachsende Hoffnung von 96, den von 1999 bis 2011 im Verein ausgebildeten Links- und Innenverteidiger vielleicht doch schon in diesem Sommer zu einer Rückkehr bewegen zu können.
Laut der Hannoverschen Allgemeine haben bereits Gespräche sowohl mit Halstenberg als auch mit RB Leipzig stattgefunden. Bei den Roten Bullen besitzt der neunfache A-Nationalspieler noch einen Vertrag bis 2024 und könnte in einem Jahr ablösefrei kommen. Derzeit aber hält 96 noch einen Platz im Abwehrzentrum für Halstenberg frei und bemüht sich deshalb auch nicht um einen anderen Innenverteidiger. Um am Ende nicht mit einer Lücke dazustehen, sollte der Halstenberg-Coup scheitern, wird in jedem Fall eine baldige Entscheidung in dieser Personalie angestrebt, wobei die Chancen derzeit nach wie vor als eher klein eingestuft werden.
