Hertha BSC: Kommt noch ein Innenverteidiger?
Markt der vereinslosen Profis wird sondiert
Die direkt vorhandene Befürchtung, dass es Linus Gechter bei seinem Sturz im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf (0:2) schlimmer erwischt hat, musste Hertha BSC zu Wochenbeginn bestätigten und mitteilen, dass der U21-Nationalspieler mit einem Schlüsselbeinbruch längere Zeit ausfällt. Wohl frühestens Ende November, womöglich aber auch erst im neuen Jahr ist wieder mit Gechter zu rechnen, sodass es im Berliner Abwehrzentrum nun tatsächlich richtig eng wird.
Weil mit Marc Oliver Kempf (Como 1907), Agustin Rogel (SC Internacional) und Tim Hoffmann (Erzgebirge Aue, verliehen) im Sommer drei Innenverteidiger abgegeben wurden, sich zudem der nachverpflichtete John Anthony Brooks nach wenigen Einheiten mit den neuen Kollegen mit einer Sprunggelenksverletzung auch für längere Zeit in den Krankenstand verabschiedet hat, stehen mit Martin Dardai, Toni Leistner und mit Abstrichen dem eigentlich als Alternative auf der Sechser-Position eingeplanten Pascal Klemens nur noch drei Innenverteidiger zur Auswahl – die 19-jährigen Sebastian Weiland und Peter Matiebel, die gegebenenfalls aus der zweiten Mannschaft nach oben gezogen werden könnten, nicht mitgerechnet.
Markt der vertragslosen Innenverteidiger eher überschaubar
Nachvollziehbar deshalb, dass die Berliner Verantwortlichen nach Informationen des kicker den Markt der vereinslosen Profis sondieren und über eine Nachverpflichtung nachdenken. Ob noch ein neuer Spieler hinzugeholt wird, ist im Moment aber offen und auch eine Frage der sich bietenden Möglichkeiten – die zumindest mit Blick auf zuletzt in Deutschland aktive Abwehrspieler eher überschaubar ist.
Am interessantesten, weil verbunden mit einer gewissen Perspektive wäre wohl der 24-jährige Jonas David, der seinen Vertrag beim Hamburger SV vor Transferschluss aufgelöst hat. Jannik Müller (zuletzt Darmstadt 98), Timo Baumgartl (FC Schalke 04) und Kevin Kraus (1. FC Kaiserslautern) wären derweil allesamt erfahrene Abwehrspieler und wohl allenfalls Übergangslösungen. Ähnlich wie der ehemalige Mainzer Alexander Hack, der nach einem einjährigen Intermezzo bei Al-Qadsiah in Saudi-Arabien auch auf dem Markt ist und gerne wieder in Deutschland spielen würde. Hack brächte die Erfahrung aus 133 Bundesliga-Spielen mit, steht mit 31 Jahren aber auch nicht mehr am Anfang seiner Karriere.
Mehr News zu Hertha BSC? Dann folge gerne auch unserer neuen Hertha-Seite auf Facebook!