Holstein Kiel: Keine „Hektik“ bei Rückständen
KSV mit erstem Liga-Sieg nach 36 Jahren
Stellte den 3:1-Schlusspunkt gegen Fürth her: Dominick Drexler ©Imago/Huebner
Mit einer ausgeglichenen Bilanz, bestehend aus einem Sieg, einer Niederlage und einem Remis, rangiert Holstein Kiel nach drei Spieltagen derzeit auf dem 8. Tabellenplatz. Durch den 3:1-Sieg gegen das Kleeblatt aus Fürth blieb das Team von Trainer Markus Anfang vor heimischer Kulisse weiter ungeschlagen, zelebrierte den ersten Liga-Sieg nach 36 Jahren Zweitliga-Abstinenz und konnte erneut seine Comeback-Qualitäten unter Beweis stellen.
Hält die Erfolgswelle gegen Regensburg?
Denn in allen vier Pflichtspielen geriet die KSV in Rückstand, zweimal sprang anschließend sogar noch ein Sieg heraus. Gegen den SV Sandhausen reichte es nach 90 Spielminuten trotz eines 0:2-Rückstands noch zur Punkteteilung, einzig die Partie gegen den 1. FC Union Berlin ging trotz zwischenzeitlichem 3:3-Ausgleichs noch verloren.
Holstein-Spielführer Rafael Czichos scheint zwar glücklich über den bisherigen Verlauf, will die Comeback-Qualitäten aber nicht in jedem Spiel an den Tag legen müssen. „Der anfängliche Mittagsschlaf nervt mich. Wir werden es nicht 34 Spieltage schaffen, jedes Mal einen Rückstand umzubiegen“, zeigt sich 27-Jährige im „Kicker“ (Heft 68 vom 21.08.2017) fordernd.
Sein Mitstreiter Daminick Drexler, der gegen Fürth den 3:1-Endstand per Elfmeter sicherstellte, sieht sein Team auf dem richtigen Weg: „Wir sind gut eingespielt, haben eine große Moral und verfallen vor allem nicht in Hektik, wenn wir ein Gegentor bekommen.“
Bevor es in die Länderspielpause geht, kommt es am nächsten Samstag zum Aufsteiger-Duell mit Regensburg. Geht es nach der Statistik, könnten die „Störche“ ihrem Punktekonto weitere Zähler hinzufügen. Seit fünf Pflichtspielen ist die KSV gegen den Jahn ungeschlagen, vier Siege gab es zuletzt. Einen Rückstand musste Kiel dabei noch nie drehen.
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