Holstein Kiel: Was ist drin für starke Störche?
Überzeugender Auftritt in Regensburg
Kann mit seiner Mannschaft sehr zufrieden sein: Kiels Trainer Markus Anfang © Imago / Objectivo
Mit einem Punkt aus den ersten beiden Spielen ist der Saisonstart von Holstein Kiel nur bedingt gelungen, doch schon bei den Partien gegen den SV Sandhausen (2:2) und vor allem beim 1. FC Union Berlin (3:4) war zu erkennen, welches Potential in der Mannschaft von Trainer Markus Anfang steckt.
Seitdem haben die Störche nicht nur Eintracht Braunschweig (2:1) aus dem DFB-Pokal gekegelt, sondern nun gegen die SpVgg Greuther Fürth (3:1) und beim SSV Jahn Regensburg (2:1) zwei Dreier in Serie eingefahren. Und am gestrigen Samstag in Regensburg hat Kiel zudem eine höchst beeindruckende Leistung abgeliefert.
Defensive deutlich verbessert
Hätten Marvin Ducksch und Kingsley Schindler neben ihren beiden Toren auch bei ihren weiteren Chancen mehr Effizienz an den Tag gelegt und wäre Steven Lewerenz nicht an der Latte gescheitert, hätte es für den Jahn auch ein Debakel werden können.
Kiel trat von Anfang an im bekannten 4-1-4-1 mit einer klaren Ordnung auf und stellte den Jahn vor allem über die Flügel mit Schindler und Lewerenz, aber auch mit dem omnipräsenten Dominick Drexler immer wieder für Probleme. Und Ducksch schaffte es mehrfach, sich von seinen Gegenspielern zu lösen, sodass der inklusive Pokal schon viermal erfolgreiche Leihstürmer vom FC St. Pauli gut und gerne auch dreimal hätte treffen können.
Zugleich präsentierte sich die in den ersten Wochen der Saison nicht immer sicherer Defensive abgesehen von einer kurzen Phase nach dem Gegentor vor der Pause sehr stabil. Dominik Schmidt und Rafael Czichos agierten überaus zweikampfstark, während die Außenverteidiger Patrick Herrmann rechts und Christopher Lenz auch offensiv Akzente setzten.
Der einzige Neuzugang in der Startelf, der auf der Sechs aufgebotene David Kinsombi, war ballsicher, zweikampfstark und überzeugte mit Übersicht. Ähnlich wie Alexander Mühling im Zentrum neben dem herausragenden Drexler.
Insgesamt lieferten die Störche eine geschlossen gute Leistung ab, die von Kiel in dieser Saison noch einiges erwarten lässt. Insbesondere dann, wenn die Chancenverwertung noch verbessert wird.
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