HSV: Poker mit Daniel Heuer Fernandes und Bakery Jatta
Gespräche über eine Vertragsverlängerung laufen
Schon seit 2019 beim HSV: Daniel Heuer Fernandes. © IMAGO / Mis
Mit Sebastian Schonlau (bis 2026) und Jonas Meffert (2025) hat der Hamburger SV zwar bereits im August zwei Eckpfeiler längerfristig an sich gebunden, doch im aktuellen Kader stehen noch immer acht Akteure, deren Verträge am Ende dieser Saison auslaufen.
Dazu gehören die Leihspieler Dennis Hadzikadunic (FK Rostov), Ignace van der Brempt (Red Bull Salzburg) und Lukasz Poreba (RC Lens), deren weitere Zukunft sich vermutlich nicht so schnell klären wird. Während der spät verpflichtete und dann direkt ausgefallene Poreba erst einmal in Hamburg ankommen muss, dürften fixe Transfers von Hadzikadunic und van der Brempt nicht ganz einfach umzusetzen sein.
Darüber hinaus besitzen Defensivtalent Valon Zumberi, Ersatzkeeper Tom Mickel und Stephan Ambrosius nur noch Verträge bis zum 30. Juni 2024. Ambrosius konnte nach seiner Ausleihe zum Karlsruher SC zwar durchaus Eigenwerbung betreiben, doch ein Verbleib ist ebenso fraglich wie bei Zumberi, der kaum Chancen auf Einsatzzeit besitzt, zur persönlichen Weiterentwicklung aber nicht nur in der Regionalliga spielen sollte. Beim 34-jährigen Mickel, der insbesondere auch in der Kabine wertvoll ist, scheint abermals eine Verlängerung um ein Jahr denkbar.
HSV hofft auf baldige Entscheidung
Komplizierter werden könnte es bei Daniel Heuer Fernandes und Bakery Jatta, deren Arbeitspapiere ebenfalls auslaufen und die zu den Leistungsträgern gehören. Heuer Fernandes ist im Tor eine feste Größe und war nicht grundlos schon im Sommer Gegenstand von Spekulationen. Rechtsaußen Jatta fehlt es zwar nach wie vor an Konstanz, aber der 25-Jährige ist noch immer nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt und mit seiner Schnelligkeit und Wucht immer dazu in der Lage, den Unterschied auszumachen.
Der HSV würde sowohl mit Heuer Fernandes als auch mit Jatta gerne verlängern, wobei dieser Wunsch grundsätzlich auch gegenseitig ist. Die Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit laufen laut Bild auch schon, erweisen sich aber wohl auch deshalb als nicht ganz einfach, weil von Seiten der Spieler eine Gehaltserhöhung angepeilt wird.
Deutlich höhere Verdienstmöglichkeiten sind aber wohl nur dann drin, wenn der Aufstieg in die Bundesliga gelingt. Solange zu warten, bis die Klassenzugehörigkeit der neuen Saison feststeht, dürfte indes weder für den HSV noch für die beiden Profis die erste Option sein. Vielmehr ist gerade dem Verein wohl daran gelegen, möglichst noch vor dem Winter Nägel mit Köpfen zu machen. Ob das gelingt, bleibt allerdings abzuwarten.
