HSV: Wird Saba Sazonov der zweite neue Innenverteidiger?

Gerüchte um Kevin Mantilla wohl ohne Grundlage

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 20.06.23 | 07:28
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Beim HSV im Gespräch: Saba Sazonov. © IMAGO / SNA

Mit Guilherme Ramos hat der Hamburger SV für die neue Saison bereits einen Innenverteidiger verpflichtet, der seine Qualitäten sowohl in Liga zwei als auch in der Bundesliga schon unter Beweis gestellt hat, der nach dem Abstieg von Arminia Bielefeld zudem keine Ablöse kostet.

Mit Ramos, Sebastian Schonlau, dem entgegen anderslautender Spekulationen offenbar trotz der neuen Konkurrenz nicht wechselwilligen Jonas David und Valon Zumberi verfügt Trainer Tim Walter somit schon über vier Alternativen für das Abwehrzentrum, für das auch Allrounder Moritz Heyer eine Option darstellt. Ebenso natürlich Mario Vuskovic, der nach aktuellem Stand aber bis November 2024 eine Dopingsperre absetzen muss.

Nach den Erfahrungen der vergangenen Spielzeit, als die Personaldecke in der Innenverteidigung eben wegen Vuskovic‘ Sperre und weil Winterzugang Javi Montero die Erwartungen nicht erfüllen konnte, etwas dünn war, wollen die Hanseaten aber trotz der schon vorhandenen Alternativen noch einen weiteren Abwehrspieler für das Zentrum hinzuholen.

Gültigkeit der FIFA-Sonderregel unklar

Der kolumbianische U20-Nationalspieler Kevin Mantilla, der am Wochenende heiß gehandelt wurde, indes ist in diesem Zusammenhang kein Thema. Die Gerüchte um den Youngster, der anders als vermeldet im Urlaub und nicht in Hamburg weilt, haben sich inzwischen als Ente entpuppt.

Dafür aber soll es sowohl laut georgischen Medien als auch laut einem Bericht der Bild mit Saba Sazonov einen neuen Top-Kandidaten geben. Der 1,92 Meter große Georgier, der bislang zwei A-Länderspiele bestritten hat, stand in der vergangenen Saison der russischen Premier Liga 24 Mal für Dynamo Moskau auf dem Platz und in 22 dieser Partien in der Startelf.

Unklar ist, ob der im russischen St. Petersburg geborene Sazonov unter die Sonderregelung der FIFA fallen würde, die es ausländischen Spielern ermöglicht, ihre Verträge bei russischen Vereinen kriegsbedingt auszusetzen und ohne Ablöse oder Leihgebühr in der kommenden Saison für einen anderen Klub zu spielen. Fällt Sazonov nicht unter diese Regel, würde für den noch bis 2024 an Dynamo Moskau gebundenen Defensivmann eine Ablöse fällig.