HSV: Wohl zeitnah alles klar mit Daniel Heuer Fernandes
Schlussmann soll noch vor Weihnachten verlängern
Seit 2019 und wohl noch länger beim HSV: Daniel Heuer Fernandes. © IMAGO / Oliver Ruhnke
Auch wenn der Anhang des Hamburger SV ein feines Gespür bewies und den Schlussmann nach seinem kuriosen Eigentor zum zwischenzeitlichen 0:2 mit Sprechchören feierte, würde Daniel Heuer Fernandes das Stadtderby am Freitag beim FC St. Pauli (2:2) wohl sehr gerne bald zu den Akten legen – wohlwissend, dass der Fauxpas spätestens in diversen Jahresrückblicken wieder auftauchen wird.
Zunächst freilich bedankte sich Heuer Fernandes im „kicker“ (Ausgabe vom 04.12.2023) für die Unterstützung aus der Kurve: „Natürlich war das schön zu hören und tat mir gut. Das ist das Zusammenspiel zwischen Fans und Mannschaft, das bin ich beim HSV schon so gewohnt. Das macht diesen Verein aus“, ließ der 31 Jahre alte Deutsch-Portugiese in diesem Zusammenhang auch seine gewachsene Bindung an den Klub erkennen.
Gut möglich, dass sich diese zeitnah in einer Vertragsverlängerung niederschlägt. Denn wie Bild berichtet, ist sich der HSV mit dem 2019 vom SV Darmstadt 98 gekommenen Keeper inzwischen weitgehend einig über eine weitere Zusammenarbeit. Noch vor Weihnachten sollen die neuen Papiere demnach unterschrieben werden.
Bleibt das Torwartteam zusammen?
Weitere Details, etwa zu einer Ausstiegsklausel im Falle des Nicht-Aufstieges, sind bisher nicht bekannt. Doch sollte Heuer Fernandes, der im Sommer bei mehreren Vereinen aus Portugal auf der Liste gestanden haben soll, tatsächlich verlängern, könnte das auch ein Signal für Bakery Jatta sein, dessen Vertrag ebenfalls endet und der aktuell dem Vernehmen nach auch wegen anderer Optionen noch zögert.
Abzuwarten bleibt derweil, wie es bei einem Verbleib von Heuer Fernandes mit Matheo Raab weitergeht. Der 24-Jährige fungiert seit seiner Verpflichtung vom 1. FC Kaiserslautern im Sommer 2022 nur als Nummer zwei, benötigt aber eigentlich zur persönlichen Weiterentwicklung regelmäßige Spielpraxis. Raab besitzt zwar einen Vertrag bis 2026, doch sollte sich nicht zumindest die Chance auf einen engeren Konkurrenzkampf abzeichnen, gilt auch ein Abschied als denkbar.
Die HSV-Verantwortlichen indes würden das aktuelle Torhütergespann mit Routinier Tom Mickel als Backup am liebsten zusammenlassen. Mit der Unterschrift von Heuer Fernandes scheint diesbezüglich der erste große Schritt bevorzustehen.
