Jahn Regensburg: Rückkehrer als Hoffnungsträger

Gegentorflut der letzten beiden Spiele soll gestoppt werden

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 16.11.20 | 08:05
Over Hein am Ball für Jahn Regensburg

Zuletzt mit Rückenproblemen außer Gefecht: Oliver Hein (l.). © imago images / Sascha Janne

Der mit zwei Siegen und drei Unentschieden sehr erfolgreich verlaufene Saisonstart von Jahn Regensburg hat vor der Länderspielpause mit den aufeinanderfolgenden Niederlagen beim SC Paderborn (1:3) und gegen den VfL Osnabrück (2:4) erste Kratzer bekommen. Gleichzeitig zeigt der Blick auf die Tabelle zwar einen sicherlich ordentlichen achten Platz, allerdings auch nur noch zwei Punkte Vorsprung bis auf Rang 17.

Umso wichtiger wäre es für den Jahn nun, schnell wieder in die Spur zu finden, was am Sonntag bei formstarken Tabellendritten Greuther Fürth aber mutmaßlich nicht ganz einfach wird. Insbesondere dann nicht, wenn die Gegentorflut der jüngsten beiden Partien nicht abgestellt werden kann. Sieben Gegentreffer in Paderborn und gegen Osnabrück waren mehr als doppelt so viele wie an den ersten fünf Spieltagen, nach denen die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic mit nur drei Gegentoren den ligaweiten Top-Wert aufwies.

Meyer, Gimber und Hein verpassen auch den Test gegen Darmstadt

Gründe für den Verlust der defensiven Stabilität sind indes recht schnell ausgemacht. Sicherlich dazu zählen die Ausfälle der Eckpfeiler Meyer, Oliver Hein und Benedikt Gimber. Schlussmann Meyer musste in Paderborn nach einem Fehler vor dem ersten Gegentor mit einer Hüftverletzung ausgewechselt werden und fehlte gegen Osnabrück.

In beiden Partien auch nicht dabei war der als stabilisierender Faktor vor der Abwehr fehlende Kapitän Benedikt Gimber wegen eines Blutergusses in der Wade. Und gegen Osnabrück musste dann auch noch Routinier Oliver Hein wegen Rückenproblemen passen, der auf der rechten Abwehrseite bislang eine starke Saison spielt.

Dass das Trio vergangene Woche im Test gegen Darmstadt 98 (3:3), als ebenfalls Lücken in der Defensive nicht zu übersehen waren, nach wie vor fehlte, muss derweil keine Aussagekraft für das Gastspiel in Fürth haben. Vielmehr sind die Hoffnungen intakt, am Sonntag wieder auf Meyer, Hein und Gimber zurückgreifen zu können – und damit auch die Stabilität der ersten Wochen der Saison wiederzuerlangen.