Karlsruher SC: Marcin Kaminski soll kommen – Interesse auch an Michael Vitzthum vom VfB Stuttgart

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 03.06.13 | 07:44

Noch gut eine Woche leitet Oliver Kreuzer die Geschicke beim Karlsruher SC, ehe der Sportdirektor seine Zelte im Wildpark abbrechen und am 11. Juni seinen Dienst beim Hamburger SV antreten wird. Bis dahin soll Kreuzer aber die Planungen beim KSC für die neue Saison noch weiter vorantreiben und wenn möglich auch Transfers abwickeln.

Dabei gilt der dreimalige polnische Nationalspieler Marcin Kaminski, den Kreuzer vergangene Woche gemeinsam mit Scout Lothar Stehlau vor Ort unter die Lupe nahm als heißer Kandidat. Angesprochen auf den 21 Jahre alten Innenverteidiger machte Kreuzer gegenüber den „Badischen Neuesten Nachrichten“ kein Geheimnis daraus, an einer Verpflichtung zu arbeiten: „Wir wollen ihn, ich bin dran“. Weil Kaminskis Vertrag bei Lech Posen noch bis 2014 läuft, wäre allerdings eine Ablöse fällig.

Interesse hat der KSC darüber hinaus offenbar auch an Michael Vitzthum vom VfB Stuttgart, mit dem schon weitgehend Einigkeit über eine Zusammenarbeit herrschen soll. Offen sind allerdings noch die Modalitäten eines möglichen Wechsels, da die „Badischen Neuesten Nachrichten“ eine Leihe thematisieren, wofür allerdings Voraussetzung wäre, dass der Linksverteidiger seinen nur noch bis 2014 laufenden Vertrag in Stuttgart verlängert. Dass der VfB den 20 Jahre alten Vitzthum ganz abgibt, ist hingegen nicht zu erwarten, da dem Linksfuß nach 35 Einsätzen in der abgelaufenen Drittliga-Saison mit überwiegend guten Leistungen Perspektiven bei den Profis eingeräumt werden.

Derweil muss Präsident Ingo Wellenreuther auch Ausschau nach einem neuen Sportdirektor halten, wobei das Anforderungsprofil für den Kreuzer-Nachfolger klar umrissen ist: „Wir wollen ganz einfach einen – der es kann. Er darf nicht nur Fußballprofi gewesen sein und in Sachen Büroarbeit ein totaler Laie. Er muss im Fußball gut vernetzt sein und absoluten Fuß­ballsachverstand haben“, so Wellenreuther im „Kicker“. Zunächst ist aber wohl eine interne Übergangslösung mit Teammanager Burkhard Reich und Ex-Trainer Ede Becker am wahrscheinlichsten.