Karlsruher SC: Nicht mehr zu retten?

Oliver Kreuzer bleibt auch im Abstiegsfall

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 16.10.18 | 09:24

Kein guter Einstand: Marc-Patrick Meister (r.) verlor sein erstes Spiel als Cheftrainer © Imago

Der Karlsruher SC gibt in diesen Tagen in kaum einem Bereich ein gutes Bild ab. Sportlich stehen die Badener nach dem heutigen 0:2 im Derby beim VfB Stuttgart mehr denn je am Abgrund zur 3, Liga. In Stuttgart benahmen sich überdies einige KSC-Chaoten mit dem Abschuss von Feuerwerkskörpern derart daneben, dass die Partie kurz vor dem Abbruch schien. Auf jeden Fall dürften diese Vorkommnisse dem finanziell ohnehin nicht auf Rosen gebetteten Klub eine empfindliche Geldstrafe einbringen.

Weitaus schmerzhafter als eine wahrscheinliche Strafe durch die DFL ist aber natürlich der Blick auf die Tabelle, der nur noch wenig Hoffnung auf die Rettung macht. Nachdem auch der Trainerwechsel von Mirko Slomka zu Marc-Patrick Meister zumindest ergebnistechnisch keine Früchte getragen hat und gleichzeitig beinahe alle Konkurrenten im Tabellenkeller dreifach punkten konnten, trennen den KSC vom Relegationsplatz nun schon stattliche acht Punkte. Bis zum rettenden Ufer sind es sogar zehn Zähler, womit schon jetzt nur noch Rang 16 ein halbwegs realistisches Ziel darstellt. Selbst dafür müssen die Badener im Endspurt aber eine im Moment kaum vorstellbare Serie hinlegen.

Jobgarantie für Kreuzer

Solange rechnerisch noch alles möglich ist, wird man in Karlsruhe die Hoffnung zwar nicht aufgeben, doch die Planungen für die 3. Liga müssen zwangsläufig intensiviert werden.

„ Wir werden mit Oliver Kreuzer weiterarbeiten. ”
Ingo Wellenreuther

Ein annähernd kompletter Neuaufbau der Mannschaft wäre wohl unausweichlich. Immerhin steht aber schon fest, wer mit dieser Mission betraut würde. Während Coach Meister für alle Fälle mit einem Vertrag bis 2018 ausgestattet wurde, ist auch Oliver Kreuzer als Sportdirektor fester Bestandteil der Planungen: „Wir werden mit Oliver Kreuzer weiterarbeiten, auch für den Fall, den wir nicht haben wollen“, gab Präsident Ingo Wellenreuther bei „Sky“ schon vor dem Spiel in Stuttgart einen Einblick in die Überlegungen die weitere Zukunft des KSC betreffend.

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