Kiels Karazor im Blickfeld
Mittelfeldmann steht in holländischen Notizbüchern
Großgewachsener Mittelfeldmann: Atakan Karazor spielte sich zuletzt wieder in den KSV-Kader. ©Imago/Eibner
So richtig ist Atakan Karazor bei Holstein Kiel noch nicht angekommen. Ein „sehr talentierter Spieler“ sei er, sagte der damalige Sportgeschäftsführer Ralf Becker bei seiner Verpflichtung. Nur zeigen durfte es Karazor viel zu selten. Vier Einsätze stehen für den 22-Jährigen in der vergangenen Saison zu Buche.
Auch in der laufenden Spielzeit spielt Karazor bei den Störchen nahezu keine Rolle, sammelte lediglich bei der zweiten Mannschaft Einsatzminuten. Natürlich keine zufriedenstellende Situation für den defensiven Mittelfeldspieler, der allerdings noch durch starke Leistungen bei Borussia Dortmund II in den Notizblöcken der Scouts landete.
Nach Liga-Zwei.de-Informationen steht Karazor speziell beim holländischen Erstligisten Fortuna Sittard noch immer auf dem Zettel. Der 15. der Eredivisie steckt bereits zu diesem frühen Zeitpunkt im Tabellenkeller fest und ist offenbar auf der Suche nach Verstärkungen im Winter.
Wichtiger Baustein?!
Dabei ging der Blick schon öfters über die Grenze. In der Saison 2016/17 verpflichtete Sittard u.a. Okan Kurt vom FC St. Pauli und Christopher Braun von Wattenscheid 09. Ein Jahr darauf holte Fortuna Kai Heerings vom FC Homburg. In der laufenden Spielzeit kam José Rodriguez vom FSV Mainz 05 per Leihbasis.
Ob Holstein Kiel Karazor, dessen Vertrag noch bis 2020 läuft, jedoch abgeben möchte, ist fraglich. Zuletzt stand der defensive Mittelfeldspieler wieder zweimal in Folge im Kader, wartet auf seine Chance. Angesichts der Konkurrenz mit Kinsombi, Mühling und Meffert keine leichte Situation, allerdings ist Karazor die einzige echte Alternative im defensiven Mittelfeld, nachdem Dominic Peitz keine Rolle mehr spielt.
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