Promi-Tipp: Frank Zander

Frank Zander tippt die 2. Bundesliga

Autor: Luis Hagen Veröffentlicht: Freitag, 16.10.2020 | 08:00
Frank Zander beim Promi Tipp

So tippt Frank Zander den Spieltag.

Mit Frank Zander und dem Fußball ist es ein wenig so wie mit dem Huhn und dem Ei. Wobei hier die Frage erlaubt ist: Ist Zander wie viele Raufbolde in Neukölln früh mit dem Fußball in Berührung gekommen? Oder ist es nicht vielmehr so gewesen, dass der Fußball es war, der den Sänger, Musiker, Entertainer und Künstler Frank Zander viel später für sich entdeckt hat?

Frank Zander ist erfinderisch, hat viele Talente, immer neue Ideen. Ist bunt, amüsant und unterhaltsam. Kann beobachten, gestalten, unendlich kreativ sein. Als Musikant, Filmer, Fotograf und als Maler. Vieles entsteht hoch oben über dem Lietzensee in Charlottenburg. Hier lebt er mit seiner Evi seit über 50 Jahren.

Im Leben gegen den Strom, beim Tipp gegen den Trend

Ähnlich bunt wie sein Leben ist, hat er nun auch die Ergebnisse in der 2. Bundesliga getippt. „Vor allem dieser Fußball, bei dem nicht alles perfekt ist, braucht viele Tore, braucht Überraschungen und viel Spektakel“, sagt Zander. Und deshalb hat er an dieser Stelle einmal konsequent die Gelegenheit wahrgenommen, gegen den Trend zu schätzen.

Im Titelsong seines jüngsten Albums „Urgestein“ besingt er diese Haltung so: „Gegen den Strom ist mein Leben. Mal mittendrin und auch mal daneben.“ So sind wir voller Erwartung, ob die Fürther tatsächlich den HSV besiegen können und ob die Liga mit einer Trefferflut Theater macht.

Liga-Zwei.de kann sich noch gut erinnern, wie alles angefangen hat mit Frank Zander und seiner Dauerpräsenz in der Bühnenwelt des Fußballs. Den Fußball-Amateuren von Hertha BSC glückte im DFB-Pokal des Jahres 1993 für die Ewigkeit wohl etwas Einmaliges: Nach Erfolgen über damalige Bundesliga-Größen wie Hannover 96 und 1.FC Nürnberg, die sich aktuell in der 2. Bundesliga nach den guten alten Zeiten sehnen, fehlte für das große Finale im Berliner Olympiastadion nun nur noch ein Sieg. Gegen den Chemnitzer FC. Mit Hans Meyer als Trainer und der 2. Bundesliga als Aktionsfeld.

Weil die Sympathien für die „Hertha-Bubis“, die inzwischen so genannt wurden und weit über Berlin hinaus in die Herzen des deutschen Fußballs gehüpft sind, nunmehr 60.000 Menschen ins Olympiastadion locken konnten, war Frank Zander gebeten worden, in der Halbzeitpause für Unterhaltung zu sorgen.

Eine Sternstunde für Zander, der instinktiv gespürt hat, womit er an einem Fußball-Abend wie diesem einen imposanten Chorgesang inszenieren konnte. In seinem Lieder-Repertoire existierte schließlich dieses „Nur nach Hause…“. Ein Song, mit dem er in der ZDF-Hitparade vergeblich sein Glück versucht hatte.

Doch hier und jetzt im Olympiastadion hatte die Kulisse auf derart Stimmungsvolles gewartet. Den Text in den Fußball modelliert machte Zander aus einem Fußballspiel eine große Party, noch ehe der 2:1-Triumph der „Hertha-Bubis“ und der Sprung ins große Finale sichergestellt werden konnte.

Als Zander für die Hertha-Bubis sang und die neue Hymne entstand…

Was weder Frank Zander noch bei Hertha an diesem Abend irgendjemand ahnte: Das Olympiastadion erlebte die Geburtsstunde der Hertha-Hymne. Denn ein Fernsehteam, das für seine Reportage über den Siegeszug der „Hertha-Bubis“ alles filmte, was den TV-Beitrag bereichern konnte, hatte alles komplett aufgezeichnet und Zanders Gassenhauer in seinem Film bereits entschlossen „Hertha-Hymne“ getauft. Eine Kopie davon landete bei Herthas Sportchef Dieter Hoeneß, der Zander fortan fest buchte.

Das ist 27 Jahre her, doch „Nur nach Hause… (geh’n wir nicht)“ singt das Olympiastadion auch heute noch. So ist aus Zander und Fußball eine Art Liebesbeziehung geworden. Im „Urgestein“ besingt er sie so: „Bin hart, härter – Hertha BSC. Blau-weiße Fahnen, zu denen ich steh. Gerade und aufrecht meine Moral. Nach fallen kommt aufstehen für mich normal.“

Und seit sich BILD-Online zunehmend wie ein Fernsehprogramm aufbaut und mit Mehmet Scholl einen weiteren Meinungsmacher verpflichtet hat, werden dessen Auftritte stets eingeleitet von Frank Zander. Im Sound seines Hits „Hier kommt Kurt“ heißt es in 15 Sekunden: „Jetzt kommt Scholl. Nur bei BILD immer toll. Er liebt Tore, macht Furore. Nicht zu böse, nicht zu doll. Jetzt kommt Scholl.“

Und so rollt der Fußball im bunten Leben des Frank Zander offenbar immer weiter.

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