Promi-Tipp: Max Simonischek

Max Simonischek tippt die 2. Bundesliga

Autor: Luis Hagen Veröffentlicht: Freitag, 25.09.2020 | 08:00
Max Simonischek beim Promi-Tipp

So tippt Max Simonischek den Spieltag.

Der vierte „Laim“ ist abgedreht und wird alsbald im ZDF mit ihm als schneidigen Münchner Ermittler wie bewährt Quote machen. Auch im nächsten „Sarah Kohr“ ist Max Simonischek einer der Hauptakteure. Auch für diesen Krimi sucht man beim ZDF jetzt den besten Sendeplatz.

Doch weil Corona auch in der Schauspielerei so manches Projekt aufschieben ließ oder gar gekippt werden musste, hätte der Mime einen Teil der gewonnenen Freizeit gern mit seiner Begeisterung für den Fußball verbracht. „Livefußball ist ein Fundus voller Emotionen“, erklärt Simonischek.

Denn überall, wo er gerade auf einer Theaterbühne aktiv ist oder einen Fernsehfilm dreht, ist Simonischek sofort auch Fußball-Fan. Keiner aus der Kategorie Vip-Loge. Seine Welt ist die Fan-Kurve. Dort kann er am besten mitgehen, mitfühlen, quasi mitspielen.

Verrückt: In München hat er sich einen Teil seiner Bühnen-Gage einmal mit einer Dauerkarte für die Bayern-Spiele vergüten lassen. „Weil auf normalem Wege einfach nichts zu bekommen ist“, verrät Simonischek.

Am stärksten bringt der FC St. Pauli sein Fußball-Herz zum Schlagen

Doch am stärksten bringt der FC St. Pauli sein Fußball-Herz zum Schlagen. Vor rund einem Jahrzehnt hat der Autor dieser Zeilen Max Simonischek im Zug von Berlin nach Hamburg getroffen. Es war einer jener nassen, windigen Novembertage, in denen der Besuch eines Fußballspiels eigentlich einem Frondienst gleicht.

Dies gilt nicht für Max Simonischek. Der öffnete kurz vor Dammtor seinen Rucksack, erhob sich und hüllte seinen 1.94m langen Körper komplett neu ein: Mit einem Schmuddelwetter-Overall, dazu Mütze, Handschuhe und Trekkingboots. Plötzlich bekleidet wie im SEK-Einsatz rief er noch freudig: „Auf geht’s zum Millerntor.“

Die Liebe zum Kiezklub ist ein Überbleibsel aus einem frühzeitigen Engagement am Hamburger Thalia-Theater. Über die Jahre ist diese Verbundenheit zu einem Lebensinhalt geworden.

Eigentlich wollte „Maxe“, wie ihn Freunde rufen, Fußballprofi werden. Mit viel Talent und großer Begeisterung hat er das als Kind auf den Weg bringen wollen.

Doch da gab es ein unüberwindbares Problem: Die Eltern (Peter Simonischek aus der Steiermark und Charlotte Schwab aus Basel) führten als Schauspieler ein Leben in künstlerischer Dauerpräsenz, doch ohne bleibenden Familien-Standort: Heute Berlin, morgen Salzburg, eben noch Hamburg, dann doch wieder die Schweiz. Wie also hätte sich „Maxe“ dauerhaft einem Verein anschließen und in einen festen Teamverbund integrieren und wachsen können?

Nachdem sich die Eltern getrennt hatten und ein Internat in der Holsteinischen Seenplatte seine Heimat geworden war, kickte Simonischek für den TSV Plön. Doch leider zu spät für den großen Karrieresprung in der Welt des Fußballs.

Stattdessen ist aus Max Simonischek bereits eine Art des Muster-Europäers geworden, als der große weltpolitische Plan dorthin noch in den Kinderschuhen steckte. Er besitzt neben der deutschen auch die Staatsbürgerschaften Österreichs und der Schweiz. Soviel Vielfalt öffnet Simonischek eine Vielzahl deutschsprachiger Bühnen. Und er nutzt sie. Im Oktober ist Premiere in Innsbruck mit Franz Kafkas Stück „Bau“.

Simonischeks Lebensmittelpunkt liegt indes mitten in Berlin, der Stadt seiner Geburt. Hier ist er inzwischen Familienvater eines Töchterchens. Und hier ist er obendrein Fan des 1. FC Union geworden. Denn dort erinnert auch ihn so Vieles an den FC St. Pauli.

Doch sobald sich die Stadion-Tore wieder weiter öffnen, wird auch Max Simonischek wieder im Zug nach Hamburg sitzen, um am Millerntor live dabei zu sein. Und so ist und bleibt er wohl der größte Fußball-Fan aus der bunten Welt der Bühnen.

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