SV Darmstadt 98: Ist die Talfahrt noch zu stoppen?

Dirk Schuster verbreitet weiter Zuversicht

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 22.02.18 | 15:11
Dirk Schuster

Vier Niederlagen in Folge: Dirk Schuster © Imago / Jan Hübner

Mit vier Punkten aus seinen ersten beiden Spielen hat sich die Rückkehr von Trainer Dirk Schuster zum SV Darmstadt 98 gut angelassen. Doch inzwischen ist von der Aufbruchstimmung nicht mehr viel übrig. Vielmehr geht die Angst vor dem Absturz in die Drittklassigkeit um, der mit dem gestrigen 1:2 im Kellerduell gegen den 1. FC Kaiserslautern wieder ein Stück näher gerückt ist.

Noch sind das rettende Ufer mit drei und der Relegationsplatz mit zwei Punkten Abstand zwar in Schlagdistanz, doch der Trend der Lilien bereitet Sorgen. Viermal in Folge hat Darmstadt nun schon verloren und dabei immer exakt zwei Gegentore kassiert. Von der defensiven Stabilität, die die Südhessen in der Vergangenheit unter Schuster ausgezeichnet hat, ist nicht viel zu sehen.

Sulu kehrt zurück

Offensiv fehlen derweil zu oft die letzte Konsequenz und die nötig Präzision, was die Sorgenfalten noch tiefer macht. Coach Schuster indes war in seinem offiziellen Statement zur Partie sichtlich darum bemüht, die positiven Dinge hervorzuheben: „Wir haben alles investiert, von der Mentalität und Leistungsbereitschaft war es ein gutes Spiel mit guten spielerischen Passagen.“

Erfreut zeigte sich Schuster auch über die Reaktion des Publikums, das trotz des abermals enttäuschenden Ergebnisses die Mannschaft unterstützte: „Wir haben ein gutes Heimspiel gemacht, das haben auch die Zuschauer gesehen und honoriert. Das tut der Mannschaft gut, denn wir können die aktuelle Situation nur gemeinsam lösen.“

„ Wir können die aktuelle Situation nur gemeinsam lösen. ”
Dirk Schuster

Schon am Sonntag im nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim benötigen die Lilien wieder die volle Unterstützung von den Rängen. Zugleich soll der nach abgesessener Sperre wieder verfügbare Kapitän Aytac Sulu für mehr Stabilität sorgen, während vorne der gegen Kaiserslautern als Joker erfolgreiche Felix Platte der Hoffnungsträger ist.

Dass Darmstadt das Potential dazu hat, gegen Heidenheim drei Punkte einzufahren und generell noch den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, ist unbestritten. Nur muss das Team seine Qualitäten endlich wieder auf den Platz bringen, um die Zuversicht von Trainer Schuster zu stützen: „Ich bin mir sicher, dass wir die nötigen Punkte für unser Ziel erreichen, wenn wir weiter diese Bereitschaft zeigen und weiter so intensiv trainieren“, so der Coach.

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