SV Darmstadt 98: Wer folgt auf Torsten Frings?
Gerüchte um Dirk Schuster und Bernd Hollerbach
Gilt als Kandidat für die Frings-Nachfolge: Bernd Hollerbach © Imago
Eine Woche, nachdem Präsident Rüdiger Fritsch Torsten Frings noch vehement den Rücken gestärkt hat, ist der Vize-Weltmeister von 2002 nun doch Geschichte als Trainer des SV Darmstadt 98. Die Talfahrt der letzten Wochen mit nur fünf Punkten aus elf Spielen ließ den Darmstädter Verantwortlichen in Kombination mit den zum Teil erschreckend schwachen Leistungen indes auch kaum eine andere Wahl.
Wie es nach Frings, dessen Co-Trainer Björn Müller ebenfalls gehen muss und somit als Interimslösung wegfällt, nun weitergeht, ist offen. Bisher hat der SV Darmstadt keinen Nachfolger bekannt gegeben, auch nicht für die letzte Woche vor der Winterpause mit dem wichtigen Kellerduell bei der SpVgg Greuther Fürth.
Viele Kandidaten, aber auch eine Top-Lösung?
Wie Bild berichtet, sollen der ehemalige Erfolgscoach Dirk Schuster und Bernd Hollerbach, die beide aktuell ohne Verein sind, zum Kreis der Kandidaten auf den vakanten Trainerposten sein.
Beide wären als Kenner der 2. Bundesliga naheliegende Lösungen, doch gerade im Falle von Schuster erscheint die Bereitschaft zur Rückkehr ans Böllenfalltor auch aufgrund der Begleitumstände seines Wechsel im Sommer 2016 zum FC Augsburg eher fraglich.
Charme hätte natürlich eine Lösung mit dem gebürtigen Darmstädter Bruno Labbadia, der aber andere Ansprüche haben dürfte als den Abstiegskampf in der zweiten Liga. Selbiges gilt für die gleichfalls arbeitslosen Andre Schubert, Maik Walpurgis und Markus Weinzierl, während Michael Frontzeck, Mirko Slomka, Tomas Oral und Mike Büskens auf ihren letzten Stationen eher überschaubaren Erfolg hatten.
Verfügbar wären nebst bislang hierzulande nicht aktiven Trainern aus dem Ausland auch noch einige weitere Fußball-Lehrer wie Norbert Düwel, Peter Hyballa, Jürgen Kramny oder Falko Götz, die aber alle mehr oder weniger lange aus dem Geschäft sind. Und alle diese Namen würden den Lilien-Anhang wohl nur bedingt zu Begeisterungsstürmen verleiten. Die Aufgabe, einen passenden Coach zu finden, könnte auf jeden Fall einfacher sein.
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