1. FC Kaiserslautern: Bekommt Mahir Emreli noch die Kurve?
Neuzugang erneut nicht im Kader

Aktuell hinten dran: Mahir Emreli. © IMAGO / Jan Huebner
Dank der Schützenhilfe der SpVgg Greuther Fürth, die zeitgleich bei Arminia Bielefeld gewann, hat der 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend mit dem 4:1-Erfolg gegen Preußen Münster zumindest für eine Nacht die Tabellenführung in der 2. Bundesliga übernommen. Mit dem dritten Sieg in Serie nach einem zuvor holprigen Saisonstart unterstrichen die Roten Teufel ihre Ambitionen und scheinen auf einem guten Weg, tatsächlich im Aufstiegsrennen ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu können.
Nicht zuletzt dank Ivan Prtajin, bei dem nach langer Flaute vergangene Woche mit einem Doppelpack beim 3:0-Sieg in Fürth der Knoten geplatzt ist und der nun beim 4:1 gegen Münster gleich drei Treffer nachlegte. Der kroatische Neuzugang, der in der vergangenen Saison beim 1. FC Union Berlin teils auch verletzungsbedingt nicht die erhoffte Rolle spielte, deutete mehr als nur an, die durch den Abgang von Ragnar Ache entstandene Lücke im Sturmzentrum schließen zu können.
Tachie und Abiama in der internen Hierarchie vorbeigezogen
Während Prtajin in der Pfalz angekommen ist, läuft es bei Mahir Emreli alles andere als rund. Der Neuzugang vom 1. FC Nürnberg, der bei seiner ablösefreien Verpflichtung im Sommer als Schnäppchen und potentiell als wesentliche Verstärkung eingestuft wurde, fehlte trotz Fitness gegen Münster zum zweiten Mal in Folge im 20er-Kader.
Trainer Torsten Lieberknecht hatte nach dem Spiel durchklingen lassen, mit dem von Emreli an den Tag gelegten Engagement nicht zufrieden zu sein und sich von der Nichtberücksichtigung eine Trotzreaktion des 29-Jährigen auf dem Trainingsplatz erhofft, die aber augenscheinlich ausgeblieben ist.
Auch weil zuletzt verliehene Akteure wie Richmond Tachie und Dickson Abiama in den vergangenen Wochen Pluspunkte gesammelt haben, ist Emreli, der sich schon in Nürnberg den Ruf als nicht ganz einfacher Charakter erworben hat, im Moment hinten dran. Das muss zwar kein Dauerzustand bleiben, doch liegt es wohl zuvordest am aserbaidschanischen Nationalspieler selbst, sich in der täglichen Arbeit besser zu präsentieren und für eine neue Chance aufzudrängen.
Ist das in den Augen Lieberknechts auf absehbare Zeit nicht der Fall, könnten sich alle Seiten bereits im Winter Gedanken über eine andere Lösung machen.
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