1. FC Kaiserslautern: Dimitrios Grammozis auf der Kippe

Erneuter Trainerwechsel in den nächsten Tagen?

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 11.02.24 | 06:53
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Fünf Niederlagen in sechs Ligaspielen als FCK-Trainer: Dimitrios Grammozis. © IMAGO / eu-images

Der gestrige Samstag hätte für den 1. FC Kaiserslautern kaum schlechter verlaufen können. Nachdem zuvor mit dem 1. FC Magdeburg (1:0 gegen den FC St. Pauli) und Eintracht Braunschweig (2:0 gegen den Karlsruher SC) zwei Konkurrenten im hinteren Tabellendrittel nicht unbedingt zu erwartende Siege einfahren konnten, unterlagen die Roten Teufel am Abend dem SC Paderborn nach eigener Führung noch mit 1:2 und könnten heute noch vom Relegations- auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen, wenn Hansa Rostock beim VfL Osnabrück gewinnt.

Nur zu verständlich ist deshalb, dass rund um den Betzenberg die Abstiegsangst umgeht und viele Fans die Sorge treibt, ihr FCK könnte wieder in die 3. Liga abstürzen, der die Roten Teufel erst vor knapp zwei Jahren entronnen sind. Nicht zu überhören waren nach dem Spiel gegen Paderborn die Rufe nach dem Aus von Trainer Dimitrios Grammozis, der zwar erst Anfang Dezember als Nachfolger von Dirk Schuster verpflichtet wurde, aber wohl tatsächlich schon wieder auf der Kippe steht.

Mit Siegen im Achtelfinale gegen den 1. FC Nürnberg (2:0) und im Viertelfinale bei Hertha BSC (3:1) führte Grammozis den FCK zwar unter die letzten Vier im DFB-Pokal, doch in der Liga liest sich die Bilanz mit nur einem Sieg, aber fünf Niederlagen in sechs Partien alles andere als rosig.

Hengen kündigt eine Analyse an

Das weiß natürlich auch Geschäftsführer Thomas Hengen, der bei „Sky“ zu den „Grammozis raus“-Rufen befragt wurde und keinen Hehl daraus machte „die Stimmungslage gehört“ zu haben. Hengen nahm Grammozis zwar auch ein Stück weit in Schutz, ließ aber auch Zweifel an der vorhandenen Konstellation zumindest durchklingen: „Der Trainer ist die ärmste Sau, er hatte schon von Anfang an wenig Standing hier, warum auch immer. Aber du musst Ergebnisse liefern, das weiß ich, der Trainer, die Mannschaft.“

Dazu, ob ein erneuter Trainerwechsel bevorsteht, wollte sich Hengen unterdessen nachvollziehbarerweise nicht konkret äußern, kündigte aber eine Aufarbeitung an: „Nach einem solchen enttäuschenden Spiel macht man keine Aussagen nach links oder rechts. Wir werden uns zusammensetzen und das Spiel analysieren, wie wir es immer tun, und auch die Jungs aufbauen. Denn auch wenn das Umfeld denkt, wir sind schon abgestiegen – wir sind noch nicht abgestiegen. Wir können drin bleiben, aber nicht mit einer Leistung wie heute Abend.“

Dafür verantwortlich, dass die Mannschaft am nächsten Sonntag beim 1. FC Nürnberg eine bessere Leistung auf den Platz bringt, ist nicht zuletzt der Trainer. Es wäre nach dem ausgebliebenen Bekenntnis von Hengen keine Überraschung, hieße dieser in Nürnberg schon nicht mehr Dimitrios Grammozis.

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