1. FC Kaiserslautern: Kehrt Andreas Luthe ins Tor zurück?

Dimitrios Grammozis lässt die Aufstellung noch offen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 05.12.23 | 07:13
© IMAGO / Revierfoto

Letztmals am 5. August im FCK-Tor: Andreas Luthe. © IMAGO / Revierfoto

Zwei Tage nach seiner Vorstellung als neuer Trainer sitzt Dimitrios Grammozis am heutigen Dienstag erstmals auf der Bank des 1. FC Kaiserslautern, wenn es auf dem wohl zumindest annähernd ausverkauften Betzenberg gegen den 1. FC Nürnberg um den Einzug ins Viertelfinale und damit zugleich zum zusätzliche Einnahmen in Höhe von mindestens 1,7 Millionen Euro geht.

Auf der Pressekonferenz am gestrigen Montag wollte Grammozis zu seinen Überlegungen für die Partie gegen den zuletzt beim Karlsruher SC (1:4) und gegen Fortuna Düsseldorf (0:5) zwei Mal unter die Räder gekommenen Club noch nicht allzu viel verraten, konnte aber immerhin bekannt geben, dass neben dem zuletzt in der Liga rotgesperrten Boris Tomiak auch Ragnar Ache und Afeez Aremu nach überstandenen Verletzungen zum Kader gehören werden. Während Tomiak entweder in der Abwehrreihe oder im defensiven Mittelfeld beginnen wird, ist für Torjäger Ache zunächst nur die Joker-Rolle vorgesehen. Und auch Aremu wird vermutlich nicht direkt starten.

Grammozis kennt und schätzt Luthe

Spannung verspricht unterdessen die Torwartfrage. Grammozis äußerte sich dazu zwar nicht konkret, ließ aber durchblicken, Andreas Luthe sehr zu schätzen. „Er ist jemand, der erfahren genug ist, solche Situationen anzugehen. Ich freue mich sehr, den Austausch mit ihm zu haben. Er ist ein wichtiger Faktor für uns“, so der FCK-Coach über den ihm aus seiner Zeit beim VfL Bochum bekannten Schlussmann.

Der als Nummer eins in die Saison gestartete Luthe ist seit seinem Platzverweis am zweiten Spieltag beim FC Schalke 04 (0:3) nur noch zweiter Mann hinter dem 23-jährigen Julian Krahl, der sein Potential seitdem regelmäßig gezeigt hat, aber zuletzt nicht immer souverän wirkte. Möglich, dass Grammozis zu dem Entschluss kommt, den 13 Jahre älteren Luthe mit all seiner Erfahrung zu bringen und so der Hintermannschaft mehr Ruhe und Stabilität zu verleihen.

Ein Torwarttausch freilich wäre definitiv mit einem Risiko verbunden. Zum einen ist nicht sicher, dass Luthe nach vier Monaten ohne Spielpraxis sofort funktioniert und zum anderen wäre die Rückversetzung auf die Bank für den ambitionierten Krahl wohl nicht ganz leicht zu verkraften.