1. FC Kaiserslautern: Keine Ergänzungen, nur echte Verstärkungen

Zwei Neue werden noch gesucht

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 05.01.23 | 06:20

Für seinen Torjäger Terrence Boyd (r.) sucht FCK-Coach Dirk Schuster noch einen Backup. © picture alliance / Guido Kirchner | Kirchner/Marco Steinbrenner

Der 1. FC Kaiserslautern hat im neuen Jahr direkt ein ordentliches Tempo vorgelegt. Nachdem die Roten Teufel vor dem Abflug ins Trainingslager im türkischen Belek mit dem von Werder Bremen ausgeliehenen Nicolai Rapp den ersten Winter-Neuzugang ebenso verkündeten wie die Ausmusterung von vier Akteuren aus der zweiten Reihe, folgten an den vergangenen Tagen die Vertragsverlängerungen der Leistungsträger Marlon Ritter und Boris Tomiak.

Abgeschlossen sind die winterlichen Planungen beim FCK damit aber noch lange nicht. Denn nach wie vor stehen zwei weitere Neuzugänge weit oben auf der Agenda. Kommen sollen noch ein Mittelstürmer als Alternative zu Terrence Boyd und ein Defensivspieler, der optimalerweise sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der linken Abwehrseite eingesetzt werden kann.

Allerdings ist der Anspruch an die noch gesuchten Neuzugänge nicht gering, wie nun Trainer Dirk Schuster gegenüber Bild betonte: „Die, die kommen, müssen mindestens die gleiche Qualität haben wie die Spieler, die da sind. In der Breite auffüllen, das machen wir nicht.“

Werden es Last-Minute-Transfers?

Zuvor hatte Schuster der Rheinpfalz bereits verraten, dass Gespräche mit Kandidaten für die vakante Defensivposition nicht zum Ziel geführt haben: „Es gab aber keine Lösung“, so der FCK-Coach, der generell nichts überstürzen möchte: „Wir wollen Qualität vor Eile und Sorgfalt vor Hektik. Wir verpflichten dann lieber niemanden.“

Mit bereits 29 Punkten auf dem Konto und damit dem obersten Saisonziel Klassenerhalt dicht vor Augen, können sich die FCK-Verantwortlichen eine abwartende Haltung auf dem Transfermarkt freilich auch erlauben. Möglich, dass Schuster und Geschäftsführer Thomas Hengen darauf spekulieren, dass sich Ende Januar noch Optionen auftun, an die im Moment noch nicht seriös zu denken ist. Etwa dann, wenn der eine oder andere Bundesliga-Profi aufgrund mangelnder Einsatzzeiten an den ersten Spieltagen im neuen Jahr kurzfristig noch nach einer Veränderung streben sollte.