1. FC Kaiserslautern: Yasin Zor als Alternative aus den eigenen Reihen?
Youngster in der Oberliga-Mannschaft mit starker Quote
Nach der Länderspielpause genießt der 1. FC Kaiserslautern wieder einmal das Privileg, das Top-Spiel der 2. Bundesliga am Samstagabend auf dem heimischen Betzenberg bestreiten zu dürfen. Gegen den SC Paderborn wollen die Roten Teufel ihre aktuelle Durststrecke von fünf sieglosen Spielen unbedingt beenden, wohlwissend, dass die Ostwestfalen nicht zufällig noch ungeschlagen auf dem dritten Tabellenplatz stehen.
Weil mit Boris Tomiak und Jan Gyamerah zwei Akteure aus der Startelf der jüngsten Partie bei der SV Elversberg (0:1) verletzungsbedingt ausfallen, muss Trainer Markus Anfang seine Anfangsformation in jedem Fall in der Defensive umbauen. Offensiv sind Änderungen ebenfalls im Bereich des Möglichen, nachdem Daniel Hanslik und Daisuke Yokota in Elversberg über außen nicht für den erhofften Schwung sorgen konnten.
Beide sind aber sicherlich auch gegen Paderborn wieder Optionen, zumal Aaron Opoku (Adduktorenverletzung) und Kenny Redondo (Entzündung im Zehgelenk) am Samstag bei der 1:2-Testspielniederlage beim SC Freiburg nach wie vor fehlten. Richmond Tachie und Dickson Abiama wären die weiteren Alternativen, wenn Coach Anfang bei seiner Grundordnung mit zwei offensiven Flügelspielern bleibt.
Blum und Zor ragen heraus
Unter Umständen lohnt sich für Anfang aber auch der Blick in die zweite Mannschaft, die in der Oberliga Rheinland/Saar zwar aktuell nur Tabellenzweiter ist, aber in zwölf Spielen schon 56 Treffer erzielt hat und in der Woche für Woche zwei spannende Offensivkräfte auf sich aufmerksam machen.
Zum einen der 21-jährige Shawn Blum, der am Ende der vergangenen Saison immerhin zwei Mal bei den Profis auf der Bank Platz nehmen durfte und in elf Einsätzen auf 13 Tore und zwei Vorlagen kommt. Während Blum auf Linksaußen gesetzt ist, überzeugt Nebenmann Yasin Zor sowohl auf rechts als auch in zentraler Rolle. Acht Tore und acht Assists sind für den im baden-württembergischen Bretten geborenen Deutsch-Türken in zwölf Oberliga-Spielen notiert.
Zor, der am 25. Oktober erst 19 Jahre alt wird, hat den Sprung aus der U19-Bundesliga in den Herrenbereich somit problemlos bewältigt, wobei die fünftklassige Oberliga natürlich nur bedingt ein Gradmesser ist. Auf dieser Ebene ist Zor wie auch Blum unverkennbar unterfordert.
Weil Zor und Blum soweit bekannt nur noch bis zum Ende der Saison gebunden sind, ist der FCK gefordert, dem Duo eine Perspektive aufzuzeigen, um zu verhindern, dass beide dann einen anderen Weg in den Profifußball suchen.
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