1. FC Köln: Auch Pablo Thiam ein Kandidat als Keller-Nachfolger
Thomas Kessler vorerst nur interimsweise in der Verantwortung

Beim FC sind aktuell einige Zukunftsfragen offen. © IMAGO / Eduard Bopp
Nach einem ereignisreichen Montag, an dem der 1. FC Köln zunächst die am Abend zuvor durchgesickerte Doppel-Trennung von Geschäftsführer Christian Keller und Trainer Gerhard Struber offiziell bestätigte, um direkt mit Friedhelm Funkel den neuen Coach für die letzten beiden, vielleicht auch die letzten vier Spiele zu präsentieren, richtet sich der Fokus nun auf Freitagabend und das Gastspiel beim 1. FC Nürnberg.
Der erfahrene Funkel hat lediglich drei Tage Zeit, um die Mannschaft auf die so wichtige Partie im Frankenland vorzubereiten und eine Strategie zu erarbeiten, mit der sowohl die schon länger mäßigen Leistungen als auch die zuletzt ebenso mauen Ergebnisse verbessert werden können.
Was nach Saisonende passiert, ist in der Trainerfrage noch offen. Während Funkel auf seine Einstands-Pressekonferenz einen längerfristigen Verbleib nicht kategorisch ausschloss, wurde gerüchteweise mit Urs Fischer zumindest für den Aufstiegsfall schon ein potentieller Nachfolger genannt. Tatsächlich allerdings dürfte es in Sachen Trainer erst konkret werden, wenn klar ist, in welcher Liga die Geißböcke 2025/26 antreten.
Die sportliche Leitung übernimmt zumindest vorübergehend Thomas Kessler, der bislang als Leiter Lizenz eine Ebene unter Keller gearbeitet hat. Der ehemalige FC-Torwart darf sich in den nächsten Wochen mit mehr Verantwortung beweisen, wobei aktuell als wahrscheinlich gilt, dass ein neuer starker Mann kommen wird.
Auch Boldt und Azzouzi in der Verlosung
Der gehandelte Alexander Rosen, der erst vor kurzem einen Job beim international tätigen Investorenkonsortium ALK angetreten hat, steht allerdings nicht zur Verfügung. Zudem gibt es keine konkreten Anzeichen dafür, dass sich der FC um Oliver Ruhnert bemüht, der mit Urs Fischer bei Union Berlin eine Erfolgsgeschichte geschrieben hat und nach einem wenig erfolgreichen Ausflug in die Politik aktuell bei den Eisernen als Chefscout fungiert. Auch der Name Samir Arabi, der in der Vergangenheit in Köln Thema war, fällt bislang nicht.
Laut einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeiger werden dafür Jonas Boldt, Rachid Azzouzi und Pablo Thiam intern diskutiert. Boldt und Azzuouzi waren noch vor nicht allzu langer Zeit beim Hamburger SV bzw. bei der SpVgg Greuther Fürth in ähnlicher Funktion tätig. Der in Bonn geborene Thiam, der einst aus dem eigenen Nachwuchs stammend beim 1. FC Köln den Sprung zum Profi schaffte, war zuletzt bis Sommer 2023 Leiter der Nachwuchsabteilung bei Hertha BSC und zuvor in gleicher Funktion sowie als sportlicher Leiter der zweiten Mannschaft beim VfL Wolfsburg tätig.
Im Vergleich zu Boldt oder Azzouzi, der auch in Berlin ein Thema ist, wäre Thiam in jedem Fall eine eher unerwartete Lösung. Eine Entscheidung dürfte vor der Installation eines neuen Trainers fallen, aber vermutlich auch nicht vor dem Saisonende.
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