1. FC Köln: Besiktas Istanbul offenbar an Dejan Ljubicic interessiert
Zukunft des Österreichers aktuell offen
Auch gut zwei Wochen nach der 1:4-Niederlage beim 1. FC Heidenheim, die den siebten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte endgültig besiegelte, lassen beim 1. FC Köln zahlreiche Personalentscheidungen auf sich warten.
Während aufgrund der noch bis Jahresende gültigen Transfersperre klar ist, dass abgesehen von den zurückkehrenden Leihspielern keine Neuzugänge präsentiert werden können, ist die Nachfolge von Trainer Timo Schultz ebenso offen wie die Zukunft einiger Profis aus dem bisherigen Kader.
Benno Schmitz und Davie Selke etwa besitzen nur noch Verträge bis zum 30. Juni, sollen dem Vernehmen nach aber bleiben. Ob die Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit mit dem Rechtsverteidiger und den Mittelstürmer in einen Abschluss münden, bleibt freilich abzuwarten. Das gilt auch für die weitere Planung von Marvin Schwäbe, Eric Martel, Timo Hübers, Jan Thielmann, Florian Kainz und Linton Maina, die wie der bereits zum VfB Stuttgart abgewanderte Jeff Chabot allesamt über Ausstiegsklauseln mit teils geringen Ablösesummen verfügen sollen.
Gegenüber der Kölnischen Rundschau verriet Finanzgeschäftsführer Philipp Türoff, dass mit den betreffenden Profis über einen Verbleib gesprochen wird. „Da wir im Sommer von außen nicht ergänzen können, ist es klar, dass die Spieler mit Ausstiegsklausel unsere ersten Ansprechpartner sind. Da spielt Geld eine Rolle, das ist klar“, machte Türoff kein Geheimnis aus dem Vorhaben, den Verzicht auf eine Ausstiegsmöglichkeit gegebenenfalls auch bezahlen zu wollen.
Ljubicic bis 2025 unter Vertrag
Etwas anders gelagert ist wohl der Fall Dejan Ljubicic. Der Österreicher wollte im vergangenen Sommer zum VfL Wolfsburg wechseln, wurde dem Vernehmen nach aber auch mit dem Versprechen, bei adäquater Ablöse 2024 gehen zu dürfen, für die nun zurückliegende Spielzeit gehalten. Ljubicic allerdings spielte auch beeinträchtigt von gesundheitlichen Problemen die schwächste Saison seit seiner Ankunft 2022 in Köln und wurde wenig überraschend auch nicht für den österreichischen EM-Kader nominiert.
Dennoch scheint es nun einen ersten Interessenten für den 26 Jahre alten Mittelfeldmann zu geben. Wie das Portal Takvim berichtet, könnte Besiktas Istanbul zeitnah mit einem Angebot für Ljubicic vorstellig werden, der seine Zukunft trotz eines Vertrages bis 2025 wohl nicht in der 2. Bundesliga sieht. Ob die Türkei eine Alternative darstellt, ist offen, doch die Aussicht auf die Europa League könnte Ljubicic durchaus reizen. Gut möglich aber auch, dass sich dem gebürtigen Wiener in den nächsten Wochen noch weitere Optionen eröffnen werden.