1. FC Köln: Bleibt Luca Waldschmidt, geht Timo Hübers?

Weitere Entscheidungen rücken wohl näher

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 04.06.24 | 12:38
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Arbeitet derzeit an einigen Personalien gleichzeitig: FC-Geschäftsführer Christian Keller. © IMAGO / pmk

Beim 1. FC Köln sind die neue Saison betreffend weiterhin einige Fragen offen, die der im Umfeld alles andere als unkritisch gesehene, vom Vorstand aber gestützte Geschäftsführer Christian Keller in den kommenden Tagen und Wochen abarbeiten will und muss.

Während sich die Suche nach einem neuen Trainer dem Vernehmen nach noch etwas ziehen könnte, stehen zwei weitere Entscheidungen den Kader betreffend wohl kurz bevor, allerdings möglicherweise mit unterschiedlichem Ausgang. So deutet sich an, dass der vergangene Saison vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Luca Waldschmidt entgegen der bisherigen Erwartung doch per Kaufoption fest verpflichtet werden könnte, während Timo Hübers wenige Tage vor Ablauf seiner Ausstiegsklausel offenbar verschiedene Optionen besitzt.

Laut einem Bericht des Express hat Waldschmidt, der bislang den Gang in die 2. Bundesliga abgelehnt haben soll, umgedacht und intern signalisiert, sich einen Verbleib in Köln vorstellen zu können, wenn die Geißböcke eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten können. Noch allerdings laufen die Gespräche und laut dem Geissblog müsste Waldschmidt im Vergleich zur abgelaufenen Saison, in der sich Wolfsburg an der Gehaltszahlung beteiligte, finanziell spürbare Abstriche hinnehmen. Weil die Wölfe keinen großen Wert mehr auf die Dienste des 28-Jährigen legen, darf der FC derweil hoffen, die per Kaufoption eigentlich auf vier Millionen festgelegte Ablöse etwas drücken zu können.

Auch Udinese Calcio an Hübers interessiert

Ein weiteres Argument für Waldschmidt, in Köln zu bleiben, wäre es sicherlich, wenn auch Hübers dem FC erhalten bliebe. Der 27-Jährige wäre nach dem Abgang von Jeff Chabot zusammen mit Dominique Heintz und dem noch lange verletzten Luca Kilian einer von nur drei gestandenen Innenverteidigern im Kader. Aufgrund der Transfersperre, die im Sommer keine Nachbesserungen erlaubt, wäre es umso wichtiger, wenn Hübers zum Bleiben bewegt werden könnte.

Der gebürtige Hildesheimer besitzt allerdings eine Ausstiegsklausel, deren Höhe auch vom möglichen künftigen Arbeitgeber abhängen soll – und die laut „Sky“ bis Samstag gezogen werden müsste. Nachdem bisher schon Wolfsburg, die TSG Hoffenheim und der FC Fulham als Interessenten gehandelt wurden, berichtet Gianluca di Marzio nun, dass sich auch Udinese Calcio mit Hübers beschäftigen soll, der bei einem Wechsel in die Serie A laut dem italienischen Transferinsider fünf Millionen Euro kosten würde.

Wahrscheinlich, dass in die Personalie nun Bewegung kommt, wobei man in Köln hofft, bis zum Wochenende nicht Hübers‘ Abgang vermelden zu müssen.