1. FC Köln: Erfahrung für die rechte Abwehrseite?
Erste Namen potentieller Wintertransfers machen die Runde
Auf Mark Uth und Dejan Ljubicic muss der 1. FC Köln am Freitagabend beim SV Darmstadt 98 ebenso weiterhin verzichten wie auf die Langzeitverletzten Luca Kilian und Jacob Christensen, doch darüber hinaus könnte im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen den SSV Ulm am vorvergangenen Wochenende noch eine Änderung nötig werden.
Weil Leart Pacarada angeschlagen von der kosovarischen Nationalmannschaft abgereist ist, droht womöglich ein Umbau auf der linken Abwehrseite. Sollte der von Rückenproblemen geplagte Routinier ausfallen, könnte links die Stunde von Max Finkgräfe schlagen, der gegen Ulm nach langer Verletzungspause auf der ungewohnten rechten Seite ein sehr durchwachsenes Comeback feierte.
Auf der rechten Seite wären die Alternativen dann Jan Thielmann und Rasmus Carstensen, die beide im bisherigen Saisonverlauf nicht überzeugen konnten. So war nicht zu übersehen war, dass die Gegner zuletzt die rechte Defensivseite als Kölner Schwachstelle ausgemacht hatten und bevorzugt darüber attackierten.
Gerüchte um Trimmel und Lainer
Die Problematik haben natürlich auch die Verantwortlichen erkannt und zuletzt in Person von Leiter Lizenz Thomas Kessler offen darüber gesprochen, dass auf dem winterlichen Transfermarkt die rechte Abwehrseite weit oben auf der Agenda steht.
Nach Kesslers Äußerungen sind in den vergangenen Tagen auch schon die ersten Namen möglicher Kandidaten aufgetaucht. Die Rundschau brachte mit Christopher Trimmel und Stefan Lainer zwei österreichische Landsmänner von Trainer Gerhard Struber ins Gespräch, die beim 1. FC Union Berlin und bei Borussia Mönchengladbach keine Stammkräfte mehr sind. Mit 37 und 32 Jahren besäßen Trimmel und Lainer zwar kaum eine längerfristige Perspektive, könnten mit ihrer Erfahrung aber für die Rückrunde ein passendes Puzzleteil sein – wobei im Falle von Lainer ein Wechsel aus Mönchengladbach nach Köln sicherlich nicht ohne Brisanz wäre.
Rein spekulativ nennt der Geissblog darüber hinaus mit dem deutschen U21-Nationalspieler Leandro Morgalla (Red Bull Salzburg) einen grundsätzlich spannenden Kandidaten mit viel Entwicklungspotential, der aber zum einen kaum Spielpraxis mitbrächte, zum anderen eher ein weiteres Talent denn eine gestandene Soforthilfe wäre. Letztere Kategorie würde dagegen der ebenfalls vom „Geissblog“ thematisierte Danny da Costa verkörpern, der beim 1. FSV Mainz 05 mehr oder weniger auf dem Abstellgleis steht. Die 05er würden den 31-Jährigen, der aus Neuss stammt, vermutlich gegen eine kleine Ablöse oder sogar zum Nulltarif abgeben.
Konkrete Hinweise für ein Kölner Interesse an einem der genannten Akteure gibt es bislang aber nicht. Weil der FC die deutschen Nachbarländer genau im Blick hat, könnte durchaus auch ein hierzulande bislang eher unbekannter Rechtsverteidiger kommen.