1. FC Köln: Mit Friedhelm Funkel über die Ziellinie?

Christian Keller und Gerhard Struber müssen gehen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 05.05.25 | 06:23
© IMAGO / pmk

Zuletzt im Frühjahr 2024 beim 1. FC Kaiserslautern an der Seitenlinie: Friedhelm Funkel. © IMAGO / pmk

Unmittelbar nach dem schwer enttäuschenden 1:1 am Samstagabend gegen Jahn Regensburg hatte Christian Keller noch keinen Zweifel daran gelassen, weiterhin auf Gerhard Struber als Trainer des 1. FC Köln setzen zu wollen. 24 Stunden später war dann aber nicht nur der österreichische Fußball-Lehrer Geschichte am Geißbockheim, sondern auch Geschäftsführer Keller ist nicht mehr im Amt.

Die offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, doch wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, wurde auf einer Krisensitzung am Sonntagabend das Doppel-Aus von Keller und Struber beschlossen. Wohl vor allem auf Betreiben des Aufsichtsratsvorsitzenden Lionel Souque entschied der Gemeinsame Ausschuss, dem unter anderem auch der zuletzt noch hinter Keller stehende Vorstand angehört, zwei Spieltage vor Schluss die Reißleine zu ziehen.

Aus gutem Grund, ist der Aufstieg doch mit nur fünf Punkten aus den letzten fünf Spielen in Gefahr geraten. Bei nur noch drei Zählern Vorsprung auf die SV Elversberg und den SC Paderborn, die beide eine bessere Tordifferenz haben, benötigen die Geißböcke aus den letzten beiden, alles andere als einfachen Spielen beim 1. FC Nürnberg und gegen den 1. FC Kaiserslautern mindestens vier Punkte um aus eigener Kraft den direkten Aufstieg zu schaffen. Und diese Ausbeute ist mit Leistungen wie in den letzten Wochen keine Selbstverständlichkeit.

Ruthenbeck als Alternative zu Funkel

Am heutigen Montag will der FC im Rahmen einer Pressekonferenz zunächst das Aus von Keller und Struber verkünden. Davon auszugehen ist, dass aufgrund der bereits am Freitag anstehende Partie in Nürnberg auch die Nachfolge geregelt wird. Während Kellers Aufgaben zunächst mit Thomas Kessler der Leiter Lizenzbereich übernehmen dürfte, stehen für den Trainerposten zwei Optionen im Raum.

Zum einen der mit der U19 höchst erfolgreiche Stefan Ruthenbeck als interne Lösung und zum anderen Friedhelm Funkel, der laut Sky die Wunschlösung sein soll. Der 71-Jährige war zuletzt am Ende der vergangenen Saison als Retter des 1. FC Kaiserslautern erfolgreich und hielt den 1. FC Köln 2021 in einer sechswöchigen Mission in der Bundesliga.

In seiner erstem Amtszeit führte Funkel den FC 2002/03 zurück in die Bundesliga, verzeichnete darüber hinaus auch mit Bayer Uerdingen, Eintracht Frankfurt, dem MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf Aufstiege ins Oberhaus.

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