1. FC Köln: Plant Armin Veh seinen Rücktritt?
Geschäftsführer beklagt "irreparablen Vertrauensverlust"
Trotz einer erneut nur bedingt überzeugenden Vorstellung hat der 1. FC Köln mit dem gestrigen 2:1-Erfolg beim FC Ingolstadt, dem dritten Sieg in Serie, die Voraussetzungen für einen ausgelassenen Rosenmontag gesorgt. Tabellarisch liegen die Geißböcke inzwischen mit dem angepeilten Schnitt von zwei Punkten pro Partie auf jeden Fall wieder im Soll. Im und um den Verein allerdings herrscht mächtig Unruhe.
So sorgte Armin Veh nach der Begegnung in Ingolstadt für Aufsehen. „Die neun Punkte sind wichtig für den Klub, für den Trainer, für die Mannschaft. Trotzdem gibt es für mich ein Problem innerhalb des Vereins. Das hat mit Vertrauen zu tun. Und wenn es einen Vertrauensverlust gibt, dann kann man den bei mir nicht mehr reparieren. Zumindest nicht so einen“, zitiert der geissblog.koeln den FC-Geschäftsführer.
Zukunft von Veh und Spinner offen
Konkreter wurde Veh zwar nicht, doch nach Einschätzung sämtlicher Medien zielen Vehs Aussagen auf Präsident Werner Spinner. Dieser soll intern Kritik an Veh geäußert haben, als der Geschäftsführer nach der 2:3-Pleite in Paderborn den Druck auf Trainer Markus Anfang erhöht hatte. Zugleich soll Veh sauer aufgestoßen sein, dass interne Dinge an die Öffentlichkeit geraten sind und in Spinner dafür den Verantwortlichen sehen.
Auch wenn der Präsident gegenüber dem Express ein Gespräch mit Veh angekündigt hat, gilt eine weitere Zusammenarbeit zwischen beiden als kaum mehr möglich. Wie es weitergeht, ist derzeit völlig offen. Ein Rücktritt Vehs ist aber nicht auszuschließen: „Es wird irgendwann Konsequenzen geben. Ich weiß aber noch nicht, was es für Konsequenzen geben wird“, blieb Veh in seinen weiteren Aussagen unklar.
Dass der 58-Jährige nicht davor zurückschreckt, die Brocken hinzuwerfen, wenn die Dinge nicht nach seinen Vorstellungen laufen, hat die Vergangenheit bereits gezeigt. Allerdings bleibt auch erst einmal abzuwarten, ob sich Spinner im September zur Wiederwahl stellt. Eine erneute Kandidatur des 70-Jährigen, der gesundheitlich angeschlagen ist, gilt als eher unwahrscheinlich.
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