1. FC Köln: Weg frei für Jonas Urbig? – Abgang von Marvin Schwäbe wohl sicher

Tendenz geht offenbar zum Wechsel ins Ausland

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 29.05.24 | 07:09
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Nach zwei Ausleihen wohl die neue Nummer eins beim FC: Jonas Urbig. © IMAGO / foto2press

Zehn Tage liegt der siebte Abstieg der Vereinsgeschichte mittlerweile zurück, doch allzu viele Zukunftsentscheidungen sind beim 1. FC Köln bislang nicht gefallen. Nach Justin Diehl hat sich auch Jeff Chabot per Ausstiegsklausel zum VfB Stuttgart verabschiedet, während die Geißböcke selbst bekannt gaben, die Zusammenarbeit mit Trainer Timo Schultz nicht fortzuführen.

Weil gleichzeitig angekündigt wurde, eine Lösung auf dem Trainerposten bis zum Trainingsstart anzustreben, ist zumindest davon auszugehen, dass kurzfristig nichts passieren wird. Bislang sind auch sämtliche Spekulationen um die Schultz-Nachfolge mit ins Gespräch gebrachten Kandidaten wie Christian Eichner (Karlsruher SC), Enrico Maaßen, Thomas Reis oder Thomas Letsch (alle ohne Verein) eher vage.

Nicht optimal ist die ungeklärte Trainerfrage derweil für die Kaderplanung, wenngleich natürlich aufgrund der Transfersperre ohnehin keine Neuzugänge möglich sind. Doch noch an den FC gebundene Profis, die über Ausstiegsklauseln verfügen, wollen wissen, wie es in Sachen Trainer und generell bei den Geißböcken weitergeht.

Vier Millionen Euro Ablöse

Für Marvin Schwäbe scheint unterdessen nicht mehr relevant, wer neuer Trainer wird. Wie nun die „Sport Bild“ (Ausgabe vom 29.05.2024) berichtet, wird der Torhüter den 1. FC Köln verlassen. Der 29-Jährige verfügt in seinem eigentlich noch bis 2027 laufenden Vertrag über eine festgeschriebene Ablöse in Höhe von rund vier Millionen Euro und wird für diese Summe gehen. Laut „Sport Bild“ soll sich in den nächsten beiden Wochen abzeichnen, wohin Schwäbes Weg führt. Die Tendenz geht bei der Nummer eins der letzten zweieinhalb Jahre aber wohl in Richtung Ausland.

FC-Geschäftsführer Christian Keller weiß bereits Bescheid über Schwäbes Pläne, kann damit indes auch einen Haken hinter eine ansonsten möglicherweise knifflig gewordene Personalie machen. Denn mit Schwäbes Abgang steht praktisch fest, dass der zuletzt auch mit dem FC Bayern München in Verbindung gebrachte Jonas Urbig nach seiner Ausleihe zur SpVgg Greuther Fürth als Stammtorwart in die neue Saison starten wird – in klarer Rollenvorteilung vor Routinier Philipp Pentke, der weiterhin als zweiter Mann fungieren wird, sowie Matthias Köbbing und Jonas Nickisch.