1. FC Magdeburg: Ist Karol Czubak ein Thema?

Aktuell nur zwei Mittelstürmer im Kader

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 18.06.23 | 08:15
© IMAGO / Newspix

21 Tore in der abgelaufenen Saison für Arka Gdynia: Karol Czubak. © IMAGO / Newspix

Die offizielle Vollzugsmeldung bei Andi Hoti steht zwar noch immer aus, doch vieles spricht dafür, dass der zuletzt von Inter Mailand an den SC Freiburg II verliehene, kosovarische Innenverteidiger der sechste Sommer-Neuzugang des 1. FC Magdeburg wird. Abgeschlossen wären die Kaderplanungen aber auch mit Hoti sehr wahrscheinlich noch nicht.

Zwar wäre der FCM dann in der Defensive schon sehr gut aufgestellt, doch für das Sturmzentrum stehen aktuell mit Luc Castaignos und Luca Schuler nur zwei Akteure zur Auswahl, die größere Teile der vergangenen Saison verletzt verpasst haben. Kai Brünker hingegen, dessen Vertrag nicht über den 30. Juni hinaus verlängert wurde, wird beim Trainingsauftakt am Donnerstag nicht mehr dabei sein. Und auch mit Moritz-Broni Kwarteng, der in der zurückliegenden Spielzeit desöfteren als falsche Neun eingesetzt wurde, ist angesichts eines bevorstehenden Wechsels zum VfL Bochum nicht mehr zu rechnen.

Czubak auf St. Pauli wohl kein Thema

Neben den neuen Offensivkräften Alexander Nollenberger (SpVgg Bayreuth) und Xavier Amaechi (Hamburger SV), von denen allenfalls Ersterer als Alternative für das Sturmzentrum eingeplant sein dürfte, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit noch ein zentraler Angreifer kommen, der wie Brünker körperlich robust sein und seine Stärken im Strafraum haben soll.

Ins Raster passen würde der 1,93 Meter große Karol Czubak, der mit 21 Treffern für Arka Gdynia Torschützenkönig der zweiten Liga Polens wurde, mit seinem Team den Aufstieg aber verpasst hat und nun persönlich den nächsten Schritt anpeilt. Während aus der Ekstraklasa Gornik Zabrze Interesse angemeldet haben soll, wird Czubak in polnischen Medien auch mit Vereinen aus Dänemark und Belgien sowie vom Portal transfery.info auch mit dem FC St. Pauli und eben dem 1. FC Magdeburg in Verbindung gebracht.

In den Überlegungen auf St. Pauli allerdings soll Czubak laut der Morgenpost keine Rolle mehr spielen, während auch darüber hinaus nicht ausgeschlossen scheint, dass sämtliche Gerüchte gezielt gestreut wurden, um den Angreifer über die Grenzen Polens hinaus ins Gespräch zu bringen. Grundsätzlich allerdings ist Czubak sehr wohl ein Stürmertyp, nach dem man in Magdeburg Ausschau hält – allerdings auch mit dem Manko, aufgrund eines bis 2024 laufenden Vertrages Ablöse zu kosten.