1. FC Magdeburg: Jonah Fabisch läuft die Zeit davon
Weiter kein Zweitliga-Einsatz und nun verletzt
Am Sonntag beim SC Paderborn hofft der 1. FC Magdeburg an die zumindest im ersten Durchgang beeindruckende Vorstellung gegen den FC Schalke 04 (3:0) anknüpfen und die nächsten Punkte auf dem Weg zum möglichst frühzeitigen Klassenerhalt einfahren zu können.
Früh für eine weitere Saison in der 2. Bundesliga planen zu können, böte den Verantwortlichen um Geschäftsführer Otmar Schork und Trainer Christian Titz gute Karten im Werben um ablösefreie Spieler, die auf dem sommerlichen Transfermarkt besonders begehrt sind.
Ablösefrei wurde im Juni 2023 auch Jonah Fabisch beim 1. FC Magdeburg präsentiert. Den variabel einsetzbaren Mittelfeldmann lobte Titz bei seiner Vorstellung als „jungen, entwicklungsfähigen und spielintelligenten Spieler“, doch rund neun Monate später wartet Fabisch noch immer auf seinen ersten Einsatz in der 2. Bundesliga.
Gegen Schalke gehörte der 22-Jährige zum sechsten Mal zumindest dem Spieltagskader an, blieb aber erneut die gesamten 90 Minuten auf der Bank und erlitt dann tags darauf bei der 0:2-Niederlage der zweiten Mannschaft beim FSV Budissa Bautzen einen Bänderriss im Sprunggelenk, der erst einmal eine Zwangspause zur Folge hat.
Gute Quoten in der Oberliga
Mit neun Toren und zwei Vorlagen in 15 Spielen der NOFV-Oberliga Süd hat Fabisch seine Qualitäten zwar auch schon in Magdeburg gezeigt, allerdings eben nur auf fünftklassiger Ebene, die sicherlich nicht der Anspruch des 2021 einmal für die Nationalmannschaft von Simbabwe aufgelaufenen Mittelfeldmannes sein kann. Weil Fabisch zudem kein ganz junges Talent mehr ist, sondern im August bereits 23 Jahre alt wird, droht dem beidfüßigen Techniker die Zeit davonzulaufen.
Den Durchbruch im Profibereich zu schaffen, wird mit fortschreitendem Alter sicherlich nicht einfacher und ob sich dazu in Magdeburg noch die Gelegenheit bietet, erscheint im Rückblick auf die vergangenen Monate zumindest fraglich. Gut möglich daher, dass sich beide Seiten im Sommer auf einen Neuanfang an anderem Ort als bessere Lösung verständigen, sofern es im Saisonendspurt nicht noch eine unerwartete Wendung gibt.
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