1. FC Magdeburg: Julian Pollersbeck im Sommer schon wieder weg?

Vertragslaufzeit des Keepers ist nicht bekannt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 27.03.24 | 07:54

Anders als für den HSV stand Julian Pollersbeck für den FCM noch nicht im Zweitliga-Tor. © IMAGO / Huebner

Acht Spieltage stehen in der 2. Bundesliga noch auf dem Programm, an denen der 1. FC Magdeburg zu den Vereinen gehört, für die es ausschließlich darum geht, den Sturz in die 3. Liga zu vermeiden. Nachdem die Tendenz vor der Länderspielpause mit einer Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg (0:1) und dem 0:7-Debakel beim Karlsruher SC alles andere als positiv war, hofft der FCM am Sonntag zu Hause gegen Hannover 96 auf einen erfolgreichen Start in den Endspurt.

Passiert nichts Außergewöhnliches, wird dann wieder Dominik Reimann im Magdeburger Tor stehen und Noah Kruth als Ersatzkeeper auf der Bank Platz nehmen. Julian Pollersbeck hingegen, der nur im August und September fünf Mal auf dem Spielberichtsbogen auftauchte, allerdings nicht zum Einsatz kam, wird dagegen erst einmal unverändert nicht zur Verfügung stehen.

Der 29-Jährige hatte seine langwierigen Rückenprobleme zwar augenscheinlich überwunden und sich in den vergangenen Wochen herangearbeitet, doch vergangene Woche erlitt der Schlussmann beim Testspiel der U23 bei Eintracht Braunschweig II einen Muskelbündelriss im Trizeps, der eine weitere Zwangspause von mehreren Wochen zur Folge haben dürfte.

Pollersbecks Plan geht bislang nicht auf

Ob Pollersbeck, dessen Verpflichtung im vergangenen Sommer von Olympique Lyon als Coup gefeiert wurde, in dieser Saison überhaupt noch einmal zu einer Alternative wird, erscheint fraglich. Ebenso, ob der U21-Europameister von 2017 über diese Spielzeit hinaus eine Zukunft in Magdeburg hat. Wie üblich hat der Verein zwar auch bei Pollersbeck keine Vertragslaufzeit kommuniziert, doch würde es nicht überraschen, wenn zunächst nur eine Zusammenarbeit für ein Jahr vereinbart worden wäre.

Denn Pollersbecks Plan dürfte nach einer schwierigen Zeit in Frankreich gewesen sein, unter seinem alten Förderer Christian Titz wieder in Top-Form zu gelangen und nach einst zehn Bundesliga-Spielen für den Hamburger SV sowie sechs Einsätzen in der Ligue 1 auf absehbare Zeit wieder erstklassig zu spielen. Daraus wird aber mit ziemlicher Sicherheit zumindest zur Saison 2024/25 nichts werden.

Vielmehr dürfte es Pollersbeck nach einem verletzungsbedingt völlig verkorksten Jahr nicht ganz leicht fallen, einen neuen Arbeitgeber zu finden – sofern das Arbeitspapier in Magdeburg nicht doch über den 30. Juni 2024 hinaus Gültigkeit besitzt.

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