1. FC Magdeburg: Müller-Rückkehr auch ein Signal an Jamie Lawrence?

Leihgabe des FC Bayern nur noch Innenverteidiger Nummer fünf

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 03.01.24 | 06:01
© IMAGO / Jan Huebner

Noch bis Juni vom FC Bayern ausgeliehen: Jamie Lawrence. © IMAGO / Jan Huebner

Der Vertragsverlängerung mit Trainer Christian Titz, die noch am Abend vor dem ersten Training im neuen Jahr kommuniziert wurde, hat der 1. FC Magdeburg pünktlich zum Auftakt am gestrigen Mittwoch auch einen ersten Wintertransfer folgen lassen.

Tobias Müller kehrt nach eineinhalb Jahren zum FCM zurück, dem der heute 29-Jährige nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga im Sommer 2022 den Rücken gekehrt und sich für eine Zukunft beim SC Paderborn entschieden hatte. Für die Ostwestfalen kam Müller zwar auf insgesamt 26 Einsätze, erlangte aber nie den Status eines unumstrittenen Stammspielers wie zuvor in Magdeburg.

Trainer Titz kommentierte die Rückkehr des Kapitäns der Aufstiegsmannschaft natürlich sehr positiv gestimmt: „Mit Tobi bekommen wir einen schnellen, erfahrenen Innenverteidiger zurück. Er kennt den Verein und das Team gut und wir freuen uns, dass er wieder bei uns spielt.“

Geschäftsführer Otmar Schork ließ derweil durchblicken, dass sich die Gelegenheit zur Rückholaktion kurzfristig ergeben hat, also nicht von langer Hand vorbereitet war. Das wäre auch ein Stück weit überraschend gewesen, war der FCM in der Innenverteidigung doch sicherlich schon bislang nicht unterbesetzt.

Letzter Einsatz Anfang November

Müller ist nach Cristiano Piccini, Daniel Heber, Andi Hoti, Jamie Lawrence, Malcolm Cacutalua und Belal Halbouni der siebte Innenverteidiger im Kader – für in der Regel nur zwei Positionen, fungieren bei einer Dreierkette doch normalerweise Daniel Elfadli oder Silas Gnaka als zentraler Mann. Halbouni und Cacutalua freilich wurde ein Wechsel schon mehr oder weniger deutlich nahegelegt, wobei selbst ohne dieses Duo die Auswahl fast noch zu groß ist.

Der Blick richtet sich in diesem Zusammenhang vor allem auf Lawrence, der die letzten fünf Spiele vor der Winterpause nicht mehr eingesetzt wurde und in der internen Hierarchie nicht nur hinter Piccini und Heber, sondern auch hinter Hoti anzusiedeln war. Nach der Ankunft von Müller ist der 21-Jährige wohl erst einmal nur noch Innenverteidiger Nummer fünf – und darf die Rückkehr des Ex-Kapitäns auch als Zeichen in seine Richtung deuten.

Denn Lawrence, der im Oktober noch zu einer aus persönlicher Sicht besseren Phase seine Zukunft offen gelassen hatte, ist vom FC Bayern München bis zum Ende der Saison nur ausgeliehen und besitzt offenkundig nicht die besten Chancen auf einen längeren Verbleib. Die fehlende Einsatzzeit im Endspurt vor Weihnachten und nun die Verpflichtung eines zusätzlichen Konkurrenten lassen zumindest den Schluss zu, dass Lawrence in den Planungen nur noch eine untergeordnete Rolle einnimmt.

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