1. FC Magdeburg: Wohl keine Nachverpflichtung mehr

Trotz mehrerer Ausfälle im Defensivbereich

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 20.09.23 | 08:22
© IMAGO / Christian Schrödter

Magdeburgs Geschäftsführer Otmar Schork bessert im Herbst voraussichtlich nicht mehr nach. © IMAGO / Christian Schrödter

Wenn der 1. FC Magdeburg am Freitag den SC Paderborn empfängt, wird die Mannschaft von Trainer Christian Titz sicherlich nicht von ihrer auf Ballbesitz bedachten und zum Teil durchaus riskanten Spielweise abrücken, gleichzeitig aber natürlich alles daran setzen, nach acht Gegentreffern in den jüngsten beiden Partien weniger zuzulassen.

Ob Trainer Christian Titz dann wieder auf Daniel Elfadli bauen kann, ist fraglich. Der Sechser, der im Sommer wochenlang vom Hamburger SV umworben wurde, befindet sich nach einer Zerrung noch im Aufbautraining und wird womöglich nicht rechtzeitig fit. Sicher nicht mitwirken kann der nach seinem Platzverweis bei der 3:4-Niederlage beim FC Schalke 04 gesperrte Daniel Heber. Zudem ist für Mohammed El Hankouri verletzungsbedingt das Fußballjahr 2023 gelaufen.

Aufgrund dieser Ausfälle und weil auch Herbert Bockhorn gerade erst von einer Verletzungspause zurückgekehrt ist, wurde zuletzt darüber spekuliert, dass der FCM analog zum Herbst 2022 wieder mit vertragslosen Profis nachbessern könnte. Damals stießen nach dem Ende der Transferperiode noch Bockhorn und Cristiano Piccini zum Kader. Und auch jetzt böte der Markt der vertragslosen Profis gerade auf den defensiven Außenbahnen etwa mit Marvin Plattenhardt oder Lukas Klünter gestandene Alternativen.

Wintertransfers denkbar

Nach Informationen der Bild plant der 1. FC Magdeburg in diesem Jahr allerdings keine Nachjustierungen. Vielmehr sehen die Verantwortlichen um Trainer Titz und Geschäftsführer Otmar Schork das Aufgebot gut genug aufgestellt. Und in der Tat sind auch auf allen Defensivpositionen genügend Alternativen vorhanden, zumal sich Bockhorn auf Schalke zurückgemeldet hat und zuvor der eigentlich als Offensivspieler geholte Alexander Nollenberger gezeigt hat, die ungewohnte Position als rechter Schienenspieler ordentlich ausfüllen zu können.

Ändern würde sich an der Planung wohl nur dann noch etwas, wenn es zu weiteren längerfristigen Ausfällen kommen sollte. Im Januar, wenn das winterliche Transferfenster öffnet und sich mehr Alternativen bieten, ist nach jetzigem Stand aber keineswegs ausgeschlossen, dass der FCM tätig wird, dann bei einer günstigen Gelegenheit womöglich auch schon im Vorgriff auf die nächste Saison.