1. FC Nürnberg: Florian Flick zu teuer?
Schalke hofft auf eine siebenstellige Ablöse für den Wunsch-Sechser
Als Leihspieler hat sich Florian Flick beim Club schon vergangene Saison bewährt. © IMAGO / Zink
Zum Abschluss seines Trainingslagers in Niederösterreich hat der 1. FC Nürnberg drei Wochen vor dem Start der neuen Saison mit einem 3:1-Sieg gegen den ungarischen Erstliga-Aufsteiger Diósgyöri VTK eine gute Frühform an den Tag gelegt. Die Mannschaft von Trainer Cristian Fiel, der zum letzten Mal in der Vorbereitung zur Pause komplett durchwechselte, präsentierte sich trotz hoher Temperaturen sehr aktiv und hätte am Ende durchaus auch noch höher gewinnen können.
Nach einem Tag Pause setzt der FCN die Vorbereitung ab Dienstag in der Heimat fort. Ob Taylan Duman, der gegen Diósgyöri mit Verdacht auf eine Muskelverletzung vom Feld musste, dann schon wieder dabei ist, bleibt abzuwarten. Einen weiteren Neuzugang wird Coach Fiel dann voraussichtlich nicht begrüßen können, wenngleich man in Nürnberg kein Geheimnis daraus macht, sich gerne noch im defensiven Mittelfeld und konkret mit Florian Flick verstärken zu wollen.
„Er ist unsere Wunschlösung auf der Sechs“, bestätigte Sportdirektor Olaf Rebbe im „kicker“ nun einmal mehr, dass der schon in der Rückrunde vom FC Schalke 04 ausgeliehene Flick fest verpflichtet werden soll. Mit Flick selbst ist sich der FCN auch schon einig, doch die bereits vergangene Woche öffentlich kommunizierten Gespräche mi Schalke kommen offenbar nicht wie erhofft voran.
Ein weiterer Interessent im Rennen?
Auch deshalb nicht, weil Schalke den 23-Jährigen gar nicht unbedingt abgeben will, sondern nur dann, wenn der finanzielle Aspekt passt. Rund eine Million Euro Ablöse soll S04 fordern, die für den Club alles andere als einfach zu stemmen ist. Aus Nürnberger Sicht kommt erschwerend hinzu, dass es nach Informationen des „kicker“ noch einen weiteren, namentlich nicht genannten Verein mit ernsthaftem Interesse an Flick geben soll – der womöglich eher dazu in der Lage ist, die Schalker Forderungen zu erfüllen.
Nicht ausgeschlossen, dass sich der Poker noch weiter in die Länge zieht. Eile freilich dürfte man in Nürnberg nur bedingt verspüren, da Flick nach einem kurz vor Ende der vergangenen Saison erlittenen Mittelfußbruch noch in der Reha weilt und voraussichtlich erst ab September wieder eine Option darstellen würde.
