1. FC Nürnberg: Ivan Prtajin statt Semir Telalovic? Oder bleibt Janis Antiste doch?

Artem Stepanov sicher nicht der letzte Neue für den Sturm

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 15.05.25 | 08:14
Miroslav Klose. © IMAGO / Zink

Miroslav Klose muss seinen Sturm umbauen. © IMAGO / Zink

Nach nur vier Punkten aus den letzten sieben Spielen, mit denen eine lange positiv wie vielversprechend verlaufene Saison fraglos den einen oder anderen Kratzer erhalten hat, hofft der 1. FC Nürnberg am Sonntag bei Eintracht Braunschweig auf einen versöhnlichen Ausklang, der auch für die Stimmung in der Sommerpause nicht unbedeutend wäre.

Aller Voraussicht nach nicht mehr im Club-Trikot zu sehen sein wird in Braunschweig Stefanos Tzimas, der bereits seit Mitte März wegen einer Muskelverletzung fehlt und damit just die insgesamt nicht wirklich gut verlaufenen letzten sieben Spiele verpasst hat. Den griechischen Torjäger, der nach zwölf Treffern in 23 Zweitliga-Spielen zu Brighton & Hove Albion weiterzieht, zu ersetzen wird eine der wichtigsten und zugleich schwierigsten Aufgaben für die Nürnberger Verantwortlichen um Sportvorstand Joti Chatzialexiou.

Weil mit Mahir Emreli, Lukas Schleimer (beide noch ohne neuen Verein) und dem von Aarhus GF nur ausgeliehenen Janni Serra drei weitere Stürmer den Verein verlassen, ist die Abteilung Attacke nach aktuellem Stand ziemlich ausgedünnt. Zu den 17-jährigen Talenten Tino Kusanovic und Levin Chiumento, die beide am vergangenen Freitag gegen den 1. FC Köln (1:2) debütieren durften, kommt mit Artem Stepanov auf Leihbasis von Bayer Leverkusen noch ein gleichaltriger Youngster hinzu, doch darüber hinaus benötigt der Club sicherlich auch gestandene Stürmer.

Antiste wohl auch mit anderen Optionen

Dem Vernehmen nach sollen die Bemühungen um Semir Telalovic vom SSV Ulm weit gediehen, zudem laut Bild wie in den vergangenen Transferperioden auch Ivan Prtajin (1. FC Union Berlin) wieder ein Thema sein.

Möglich indes, dass auch bei Janis Antiste noch eine Tür aufgeht, der von Sassuolo Calcio ausgeliehen ist und dessen Verbleib bislang als wirtschaftlich nicht darstellbar galt. Wie der „kicker“ (Ausgabe vom 15.05.2025) berichtet, könnte der italienische Erstliga-Rückkehrer aber bei der bislang auf vier bis fünf Millionen Euro bezifferten Ablöse gesprächsbereit sein. Antiste selbst, der in elf Spielen fünf Mal getroffen hat, müsste darüber hinaus allerdings auch Abstriche hinnehmen und dürfte nach den letzten Wochen aus seiner persönlichen Sicht erfolgreichen Wochen auch andere Optionen haben.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der 22-Jährige in Nürnberg bleibt, ist somit weiterhin eher als gering einzustufen. Weil hinter den Kulissen die Bemühungen um neues Personal aber längst laufen, darf man am Valznerweiher zuversichtlich sein, auch kommende Saison eine mindestens konkurrenzfähige Sturmreihe aufbieten zu können.

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