1. FC Nürnberg: Jan Reichert als Nummer eins der Zukunft?

Reichlich Spannung in der Torwartfrage

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 15.03.24 | 07:40
© IMAGO / Zink

Jan Reichert genießt beim Club intern hohe Wertschätzung. © IMAGO / Zink

Wenn der 1. FC Nürnberg am morgigen Samstag den FC St. Pauli empfängt und im Idealfall mit einem Dreier gegen den Spitzenreiter die zuletzt wieder aufgeflammten Bundesliga-Träume seiner Fans weiter befeuern könnte, wird sicherlich wieder Carl Klaus zwischen den Pfosten stehen.

Offiziell wurde der 30-Jährige zwar nach wie vor nicht zur Nummer eins ernannt, doch seit der verletzungsbedingten Auswechslung von Christian Mathenia im Dezember beim Spiel bei der SV Elversberg (1:0) stand Klaus ununterbrochen im Tor. Gegen St. Pauli wird der gebürtige Stuttgarter zum zehnten Mal in Folge in der Startelf erwartet und will Trainer Cristian Fiel auch weiterhin keinen Anlass dazu geben, über einen Torwartrückwechsel hin zu Mathenia nachzudenken.

Mathenia noch bis 2026 gebunden, Klaus nur bis Saisonende

Mit Blick auf die Zukunft ist die aktuelle Konstellation indes nicht ohne Brisanz. Denn während der fast zwei Jahre ältere Mathenia einen Vertrag bis 2026 besitzt, ist Klaus nur noch bis zum Ende der Saison gebunden. Und mit beiden Routiniers weiterzumachen, scheint für die Nürnberger Verantwortlichen auch deshalb keine Option, weil man intern große Stücke auf die talentierten Jan Reichert und Nicolas Ortegel hält.

Insbesondere der 22-jährige Reichert, der momentan die Nummer drei ist und regelmäßig in der Regionalliga-Mannschaft zum Einsatz kommt, genießt bei den Verantwortlichen einen hohen Stellenwert und könnte nach Einschätzung des „kicker“ (Ausgabe vom 14.03.2024) bereits in der kommenden Saison als neuer Stammtorwart vorgesehen sein.

Dann allerdings würde ein erfahrener Backup sicherlich reichen und es wäre kein Platz für Mathenia UND Klaus. Davon ausgehend, könnte es für Klaus schon in wenigen Wochen beim FCN trotz des aktuellen Stammplatzes nicht weitergehen. Denn dass sich ein Abnehmer für Mathenia findet, gilt als wenig wahrscheinlich, zumal der gebürtige Mainzer zu den Besserverdienern gehört und kaum ohne Weiteres auf Geld verzichten wird.

Mehr News zum Club? Dann folge gerne auch unserer FCN-Seite auf Facebook.