1. FC Nürnberg: Johannes Geis ein Thema bei Hertha BSC

Routinier legt den Fokus aktuell auf den Club

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 11.01.24 | 18:34

Johannes Geis lässt seine Zukunft aktuell offen. ©imago images/Bernd Müller

Während sich Testspieler Sebastian Andersson seit mittlerweile einer Woche um einen Vertrag bemüht und in der Personalie wohl zeitnah eine Entscheidung getroffen wird, ist die Saison für den ersten Winterneuzugang des 1. FC Nürnberg offenbar schon beendet.

Gerade erst von Eintracht Frankfurt ausgeliehen musste Marcel Wenig das Nürnberger Trainingslager in Marbella schon wieder verlassen. Der 19-Jährige verletzte sich bei seinem Debüt im Club-Trikot gegen den FC Brügge (0:3) mutmaßlich schwer am rechten Knie. Der Verdacht auf Kreuzbandriss wird nun in der Heimat noch final abgeklärt, doch ist davon auszugehen, dass Wenig in der Rückrunde nicht die erhoffte Alternative sein wird.

Ob das für Johannes Geis ebenfalls gilt, ist im Moment noch offen. Zwar steht seit Wochen im Raum, dass sich der 30-Jährige in der Winterpause umorientieren könnte, doch bislang zeichnet sich kein Wechsel zu einem anderen Verein ab. Laut einem Bericht der Bild soll sich zwar neben anderen Zweitligisten Hertha BSC mit dem defensiven Mittelfeldspieler beschäftigen, doch ob die Berliner auf dem winterlichen Transfermarkt tätig werden können, ist im Moment noch unklar. Vermutlich wird die Alte Dame nur dann einen neuen Spieler hinzuholen können, wenn zuvor Abgänge realisiert werden. Entsteht finanzieller Spielraum, stünde in der Hauptstadt aber Geis‘ Sechser-Position vermutlich ganz oben auf der Prioritätenliste.

Geis: „Die Schritte müssen auch gut überlegt sein“

Geis, der offenbar auch bei Rapid Wien und Ex-Trainer Robert Klauss diskutiert wurde, dort aber inzwischen kein Thema mehr ist, legt aktuell ohnehin seinen Fokus auf den FCN: „Als Fußballer macht man sich immer Gedanken. Es gibt so viele Szenarien. Im Moment fühle ich mich hier wohl und ich konzentriere mich auf die Vorbereitung“, so der Routinier, der angesichts seiner Verbindung zu Region und vielleicht auch im Wissen um seinen bis 2025 laufenden Vertrag zudem deutlich macht,dass im Falle eines Wechsels schon alles passen müsste: „Nicht nur meine Frau, Tochter und ich, auch meine Eltern und Schwiegereltern leben hier. In fünf Jahren ist mir natürlich auch der Club ans Herz gewachsen. Da sagt man nicht sofort ja, wenn Verein XY kommt. So lange werde ich nicht mehr Fußball spielen, deshalb müssen die Schritte auch gut überlegt sein.“

Dass Geis – zumindest dem Test gegen Brügge nach zu urteilen – in den Augen von Trainer Cristian Fiel derzeit nur die Nummer drei auf der Sechser-Position hinter Florian Flick und Ali Loune ist, könnte indes dazu beitragen, dass der gebürtige Schweinfurter vielleicht doch intensiver über eine Veränderung nachdenkt. Gerade dann, sollte sich eine sportliche durchaus attraktive Option wie möglicherweise Hertha BSC auftun.

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