1. FC Nürnberg: Klose-Endspiel ausgerechnet gegen Dieter Hecking?

Ex-FCN-Sportvorstand beim VfL Bochum unter Druck

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 14.09.25 | 07:38
© IMAGO / Zink

Fehlstart mit dem Club: Miroslav Klose. © IMAGO / Zink

Der 1. FC Nürnberg hat es am Samstag beim Karlsruher SC nicht geschafft, dem vor der Länderspielpause gegen den SC Paderborn (0:0) verbuchten ersten Punkt Zählbares folgen zu lassen. Der Club kassierte stattdessen im Wildparkstadion eine 1:2-Niederlage und bleibt damit weiterhin Tabellenschlusslicht.

Zwar sprachen viele Statistiken nach den 90 Minuten in Karlsruhe für den FCN, der mit Neuzugängen wie Pape Demba Diop, Finn Ole Becker oder Mohamed Ali Zoma spät in der Transferperiode unverkennbar Qualität hinzugewonnen hat, doch unter dem Strich stand eben die vierte Pleite am fünften Spieltag.

Weil die Erwartungshaltung im Sommer nicht ansatzweise mit dem aktuellen Zwischenstand übereinstimmt, stand nach der erneuten Niederlage wieder und nochmals mehr als in den Wochen zuvor Trainer Miroslav Klose im Mittelpunkt. Sportvorstand Joti Chatzialexiou erstickte aber den Ansatz einer öffentlichen Trainerdiskussion direkt im Keim, ohne den Ernst der Lage zu verkennen: „Wir sind nach fünf Spieltagen mit einem Punkt Letzter, da gilt es nichts schönzureden. Aber aus solchen Situationen kommt man nur gemeinsam raus. Wir müssen zusammenhalten. Miro wird gegen Bochum auf der Bank sitzen.“

Klose zeigt sich realistisch

Klose freute sich über die Rückendeckung, betonte aber auch, dass „Fußball ein Ergebnissport“ sei und ließ damit durchklingen, sehr wohl um die Notwendigkeit sehr zeitnaher Siege zu wissen, um wie im vergangenen Herbst aus ebenfalls angespannter Situation heraus wieder die Kurve zu bekommen.

Durchaus möglich, dass schon die Partie am Samstagabend gegen den mit drei Punkten auch nur unwesentlich besser gestarteten VfL Bochum zum Endspiel wird – pikanterweise nicht nur für Klose, sondern auch für Bochums Coach Dieter Hecking, der aus seiner Zeit als Trainer (2009 – 2012 und Frühjahr 2023) und Sportvorstand (2020 – 2024) in Nürnberg ein alter Bekannter ist.

Wiedersehensgeschenke zu verteilen kann und darf sich der FCN am kommenden Wochenende nicht erlauben, sollen die Diskussionen um Klose nicht noch lauter geführt werden als ohnehin schon.

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