1. FC Nürnberg: Knöll wechselt zu Slaven Belupo

Club bestätigt Abgang

Autor: Andreas Breitenberger Veröffentlicht: Dienstag, 11.08.2020 | 15:30
Törles Knöll beim 1. FC Nürnberg

Stand insgesamt 19 Mal für den FCN auf dem Platz: Törles Knöll (vorne). ©Imago images/Zink

Update (15:30 Uhr):
Der 1. FC Nürnberg hat den Abgang von Törles Knöll offiziell bestätigt. Der Stürmer wechselt zum kroatischen Erstligisten Slaven Belupo. „Wir möchten uns herzlich bei Törles bedanken und wünschen ihm alles nur erdenklich Gute für seine neue Aufgabe“, so Sport-Vorstand Dieter Hecking.

Ursprünglicher Artikel:
Am heutigen Dienstag wird es in der Sommer-Vorbereitung des FCN ernst: Das erste Testspiel steht an, um 17 Uhr (live auf der Vereinshomepage des 1. FC Nürnberg) trifft der Club auf den SSV Jahn Regensburg, also auf genau jenen Gegner, der auch am 1. Spieltag der kommenden Saison wartet.

„Das soll uns nicht weiter stören. Bis zu dem Meisterschaftsspiel sind noch fast sechs Wochen. Es ist genau der richtige Test. Mir ist wichtig, dass wir die Dinge, die wir uns in der ersten sechs Trainingstagen erarbeitet haben, dort auch umsetzen“, so Trainer Robert Klauß vor der Partie.

Voraussichtlich nicht mit dabei sein wird Törles Knöll. Der Angreifer weilte laut BILD (Ausgabe vom 11. August 2020) am gestrigen Montag schon nicht mehr im Training, soll die Freigabe vom Verein für Gespräche über einen Wechsel erhalten haben.

Keine Konstanz

Knöll war 2018 nach Nürnberg gewechselt, kam in seiner ersten Saison 16 Mal bei den Mittelfranken in der Bundesliga zum Einsatz, meist als Joker. In der vergangenen Spielzeit wurde er für mehr Spielpraxis zum SV Wehen Wiesbaden verliehen, doch der Plan ging nicht auf. Auch beim SVWW agierte Knöll vornehmlich als Joker, hatte nur zwei Startelf-Einsätze.

Nicht nur bei einem Knöll-Abgang ist allerdings klar, dass der FCN im Angriff noch nachlegen muss. Mit Adam Zrelak, Fabian Schleusener, Felix Lohkemper und Paul-Philipp Besong stehen vier Stürmer im Kader. Während sich Besong von seiner Verletzung zurückkämpft, ließen Zrelak (nach seinem Comeback) und Schleusener (trotz seines wichtigen Tores in der Relegation) die Treffsicherheit vermissen. Lohkemper war als Joker vornehmlich auf der Außenbahn eingeplant.

Wer also sorgt künftig für die Tore beim Club? Der Traditionsverein schaut bei der Suche nach einer Antwort auf diese Frage durchaus ins oberste Regal, wie das Interesse an Manuel Schäffler (Liga-Zwei.de berichtete exklusiv) beweist.