18. Spieltag: VfR Aalen gegen SV Sandhausen – Wer kann Distanz nach unten halten?
Jeweils mit einer Heimniederlage haben der VfR Aalen und der SV Sandhausen am vergangenen Wochenende die Vorrunde abgeschlossen. Auf beiden Seiten ist man dennoch rundweg zufrieden mit der Punktausbeute aus der ersten Halbserie und will heute im baden-württembergischen Derby eine mindestens ebenso erfolgreiche Rückrunde einläuten. Zum Ausruhen auf dem bisher Erreichten besteht auch gar kein Anlass, denn der Tabellenstand täuscht ein wenig darüber hinweg, dass die beieden heutigen Kontrahenten lediglich drei bzw. vier Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz haben – zwei Niederlagen zum Jahresausklang könnten durchaus noch das Abrutschen in die unmittelbare Gefahrenzone bedeuten.
Der VfR Aalen steht zudem nach zwei Heimniederlagen hintereinander gegenüber seinen Fans in der Pflicht, die am Rohrwang zuletzt beim 2:4 gegen Paderborn zwar viele Tore, aber fußballerische Magerkost geboten bekamen. Personell stehen Trainer Stefan Ruthenbeck aufgrund des kleinen Kaders allerdings wenige Alternativen zur Verfügung, so dass er auf eine Leistungssteigerung seines Stammpersonals setzen muss. Verzichten muss er heute auf den gelbgesperrte Andreas Hofmann sowie weiterhin auf Jürgen Mössmer aufgrund seiner Sprunggelenksverletzung. Dafür ist Marcel Reichwein, der im Spiel am Sonntag eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, wieder einsatzbereit, kann aber wohl nicht von Beginn an spielen. „Er ist wieder mit dabei, aber noch nicht ganz der Alte“, so der VfR-Coach. Der Aalener Übungsleiter muss somit im Mittelfeld wie auch in der Sturmreihe umbauen. André Hainault, seines Zeichens gelernter Innenverteidiger, wird heute erstmals im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. In der Offensive wird Fabian Weiß in die Startelf rutschen und den rechten Flügel besetzen, während Robert Lechleiter ins Sturmzentrum rückt.
Die erste Heimniederlage vom vergangenen Wochenede gegen Fürth hat der SV Sandhausen recht gelassen weggesteckt, heute will man an der Aufbesserung des bislang recht dürftigen Ausbeute auf fremden Plätzen arbeiten, wo bislang lediglich zwei Siege und ein Unentschieden zu Buche stehen. Personell kann Trainer Alois Schwartz wieder auf Nicky Adler, den bislang besten Torschützen der Nordbadener, zurückgreifen. Nach durch Rückenprobleme bedingter Pause ist der 28-Jährige wieder schmerzfrei und wird heute in der Startelf stehen. Dahingegen fehlen neben Ranisav Jovanovic (Muskelverletzung im Oberschenkel) auch Marco Thiede (Muskelfaserriss) und Danny Blum (Mandelentzündung). Björn Kluft soll trotz einer Prellung dagegen spielen können.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky und Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es mit Ausnahme von Sky Go leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „Sport1.fm“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
VfR Aalen: Fejzic – Traut, Barth, Hübner, Buballa – Hainault, Junglas – Leandro – Weiß, Lechleiter, Valentini
SV Sandhausen: Riemann – Schauerte, Olajengbesi, Schulz, Achenbach – Linsmayer, Tüting – Stiefler, Ulm, Adler – Löning
