50+1 Regel bleibt bestehen

Profiklubs stimmen für St. Pauli-Antrag

Autor: Andreas Breitenberger Veröffentlicht: Donnerstag, 04.04.19 | 13:10
Andreas Rettig, Geschäftsführer des FC St. Pauli

Der Antrag von Andreas Rettig und dem FC St. Pauli wurde angenommen. ©Imago

Die 50+1 Regel gilt weiterhin im deutschen Profifußball. Darauf einigten sich nach übereinstimmenden Medienberichten heute die 36 Profiklubs der ersten und zweiten Liga auf der heutigen Mitgliederversammlung der DFL.

Ein Antrag des FC St. Pauli hatte bei den Vereinen die entsprechende Mehrheit bekommen. Zuvor hatten sich bereits mehrere Zweitligisten für die Beibehaltung der Regelung ausgesprochen, unter anderem Union Präsident Dirk Zingler.

18 von 34 dafür

Dem Antrag auf die Beibehaltung der 50+1-Regel stimmten laut sportschau.de 18 von 34 anwesenden Vereinsvertreter zu, während sich drei Klubs nicht an der Abstimmung beteiligten, neun Vereine enthielten und nur vier dagegen stimmten.

St. Paulis Geschäftsführer Andreas Rettig, seines Zeichens ehemaliger Geschäftsführer der DFL, sagte, dies sei „ein guter Tag für alle, die es gut mit dem Fußball meinen“. Durch die 50+1-Regelung wird sichergestellt, dass kein Investor die Mehrheit bei einem Klub übernehmen darf, es sei denn, er habe den Verein seit zwanzig Jahren gefördert.

Kommt der Video-Assistent?

Neben der Beibehaltung der 50+1 Regel beschlossen die Vereine außerdem die sogenannte „Offline-Phase“ für den Video-Assistenten ab der kommenden Saison. Dies bedeutet die Spielzeit 2018/19 solle als Konzept-Phase dienen und damit zur weiteren Ausbildung von Video-Assistenten. Die Kosten trägt die DFL. Ob der Video-Assistent dann ab der Saison 2019/20 auch in Liga zwei eingeführt wird, entscheiden die 18 Vereine gesondert.

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