Arminia Bielefeld: Der Trend bereitet Sorgen
Nur noch drei Punkte Polster bis zur Abstiegszone

Aktuell mit einigen Sorgen: Arminia-Coach Mitch Kniat. © IMAGO / Kirchner-Media
Als Arminia Bielefeld nach fünf Spieltagen mit zehn Punkten auf dem dritten Tabellenplatz stand, war in Ostwestfalen durchaus der eine oder andere Traum vom Durchmarsch in die Bundesliga vorhanden. Geträumt werden darf natürlich auch weiterhin, doch die Realität sieht mittlerweile deutlich weniger rosig aus, stehen doch auch nach neun Runden weiterhin nur zehn Zähler zu Buche.
Das wilde 3:4 am Samstag im Derby beim SC Paderborn war bereits die vierte Niederlage in Folge, die beim Aufsteiger nicht zum ersten Mal Defizite in verschiedenen Bereichen aufzeigte. 16 Gegentore sind nach neun Spieltagen schlichtweg zu viel und insbesondere bei gegnerischen Standardsituationen ist die Mannschaft von Trainer Mitch Kniat regelmäßig (zu) anfällig. Gleichzeitig sind 17 erzielte Tore zwar ein beachtlicher Wert, doch mit mehr Präzision und Konsequenz wäre im bisherigen Saisonverlauf in der Offensive sogar noch mehr möglich gewesen.
Schlüsselspiel gegen Elversberg
Nach dem Spiel in Paderborn war man sich im Lager der Arminia einig darüber, dass die Partie nach einer 2:1-Pausenführung in der Phase zwischen der 50. und 62. Minute verloren wurde, als der Gastgeber gleich drei Mal traf. „Wenn man gegen so eine Mannschaft nicht hellwach ist, dann bekommt man diese Gegentore. Und wenn es dann vier sind, kann man schwer gewinnen“, fand Kapitän Mael Corboz auf der Vereinshomepage klare Worte und lag damit auf einer Wellenlänge mit seinem Trainer.
Kniat war mit der Gesamtleistung zwar keineswegs unzufrieden, sehr wohl aber mit dem Resultat und der Art und Weise, wie das Spiel aus der Hand gegeben wurde: „Die 17 Minuten nach Wiederbeginn waren nicht gut, der Gegner macht es besser und wir laufen dem Ergebnis hinterher. Es war sehr gut zu sehen, dass wir niemals aufgeben. Aber wenn man in so kurzer Zeit diese Gegentore bekommt, dürfen wir uns nicht beschweren, am Ende mit leeren Händen dazustehen.“
Vor den schwierigen Auswärtsspielen im DFB-Pokal beim 1. FC Union Berlin sowie danach beim SV Darmstadt 98 erwartet die Arminia nun am nächsten Samstag die SV Elversberg zu einem kleinen Schlüsselspiel. Setzt es dann die nächste Niederlage, müsste der Blick nach unten gehen und würde die schon aufkeimende Unruhe nicht weniger.
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