Darmstadt 98: Abgang von Clemens Riedel rückt näher
Innenverteidiger nicht im Mannschaftsrat

Clemens Riedel jubelt womöglich nicht mehr oft im Lilien-Trikot. © IMAGO / Jan Huebner
Nachdem die ersten fünf Testspiele allesamt erfolgreich gestaltet werden konnten, kassierte der SV Darmstadt 98 bei der Generalprobe für den Zweitliga-Auftakt eine deftige Niederlage. Eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel gegen den VfL Bochum unterlagen die Lilien bei der TSG Hoffenheim in einem Testspiel über 120 Minuten mit 1:5.
„Vier der fünf Tore ärgern mich sehr. Natürlich muss man auch die Stärke des Gegners im Blick behalten, aber diese Treffer waren schon eher Geschenke“, haderte Trainer Florian Kohfeldt auf der Vereinshomepage vor allem mit der Höhe der Niederlage, war grundsätzlich aber auch unter Verweis auf die Kaderqualität des Gegners nicht vollends unzufrieden: „Das 1:3 nach 90 Minuten hat mir wichtige Erkenntnisse geliefert, bis dahin war es kein schlechter Test von uns, aber auch kein super Test. Ich wurde aber trotzdem sagen, dass wir für Bochum gut vorbereitet sind.“
Nicht ganz überraschend kam Clemens Riedel erst in den letzten 30 Minuten zum Einsatz. Der 22-Jährige, der vergangene Saison in Abwesenheit des verletzten Fabian Holland zum Kapitän aufgestiegen war, hat mächtig an Stellenwert eingebüßt und scheint auf seiner Position momentan hinter Rückkehrer Patric Pfeiffer sowie Aleksandar Vukotic und Matej Maglica nur noch die Nummer drei.
Fernie deutet Riedel-Abgang an
Dass künftig Marcel Schuhen als Kapitän fungiert und für Riedel nicht einmal mehr Platz im Mannschaftsrat ist, den neben dem Keeper Fraser Hornby, Holland, Kai Klefisch, Fabian Nürnberger und Vukotic bilden, ist freilich auch kein Zufall. „Clemens hat mit seinen Leistungen und aufgrund seines Potenzials Interesse geweckt und es ist unsicher, ob er am Ende der Transferperiode noch unser Spieler sein wird. Auch diese Überlegungen haben bei der Auswahl des Mannschaftsrates eine Rolle gespielt“, ließ Sportdirektor Paul Fernie durchblicken, noch mit einem Abgang Riedels zu rechnen.
Möglich sogar, dass es in dieser Personalie schnell geht. Zumindest soll Riedel laut dem Lilienblog das konkrete Interesse eines anderen, namentlich noch nicht bekannten Vereins geweckt haben. Um Borussia Mönchengladbach soll es sich dabei nicht handeln. Der 1. FC Köln, der wie die Fohlen-Elf schon seit längerem immer wieder als Interessent genannt wird, befindet sich unterdessen weiter auf Innenverteidiger-Suche, wobei die Geißböcke allerdings eher einen Linksfuß suchen.
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