Darmstadt 98: Remis-Serie als Gefahr

Mahnende Beispiele aus der Vergangenheit

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 03.02.2020 | 07:22
Yannick Stark

Yannick Stark (r.) will mit den Lilien endlich wieder siegen. © imago images / Eibner

Darmstadt 98 hat seine Serie mit dem gestrigen 2:2 gegen den VfL Osnabrück auf fünf ungeschlagene Spiele in Folge ausgebaut. Gleichzeitig allerdings warten die Lilien auch schon seit dem 2:1-Erfolg am 25. November bei Hannover 96 auf einen Sieg. Aktuell sind fünf Unentschieden hintereinander notiert, die zwar dafür sorgen, dass Darmstadt auf Platz elf steht, doch angesichts von nur drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone ist die Lage auch ein wenig trügerisch.

Insbesondere auch deshalb, weil Unentschieden auf Dauer wohl nur bedingt reichen werden, um sich entscheidend von der gefährdeten Zone abzusetzen. Vielmehr gibt es einige warnende Beispiele aus der Vergangenheit, denen zu viele Punkteteilungen letztlich zum Verhängnis geworden sind. Allen voran natürlich Eintracht Braunschweig, das in der Saison 2017/18 die fünftwenigsten Niederlagen kassierte, allerdings bei nur acht Siegen 15 Mal nicht über ein Remis hinauskam und als Tabellenvorletzter absteigen musste.

Auch die Würzburger Kickers 2016/17 oder der 1. FC Magdeburg in der vergangenen Saison mussten mit jeweils 13 Unentschieden den Gang in die 3. Liga antreten. Ebenso Dynamo Dresden 2013/14 mit sogar 17 Punkteteilungen.

Am Freitag zu Dynamo Dresden

Darmstadt steht aktuell bereits bei elf Unentschieden und führt dieses Ranking vor dem SV Sandhausen (9) sowie Arminia Bielefeld, dem VfL Bochum und dem Karlsruher SC (je 8) klar an.

Dass die Lilien erst fünf Mal als Verlierer vom Platz gingen und in dieser Hinsicht nur der Hamburger SV und Bielefeld mit drei bzw. zwei Niederlagen besser dastehen, ist man sich am Böllenfalltor darüber im Klaren, dass wieder volle Erfolge her müssen, um richtig durchatmen zu können. Dessen ist man sich aber bewusst, wie stellvertretend Yannick Stark auf der vereinseigenen Webseite erklärte: „Es gibt natürlich zwei Seiten: Einerseits sind wir sehr schwer zu schlagen, auf der anderen Seite wollen wir natürlich endlich wieder einen Dreier einfahren.“

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Freitagabend bei Schlusslicht Dynamo Dresden. Mit einem Erfolg bei der SGD, die dank eines guten Starts ins neue Jahr wieder Hoffnung schöpft, könnte nicht nur das Polster nach unten vergrößert, sondern auch ein Rivale im Kampf um den Klassenerhalt deutlich distanziert werden.

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