Dynamo Dresden: Stabiler mit Friedrich Müller und Julian Pauli
Thomas Stamm überrascht mit neuformierter Dreierkette
Wichtiger Sieg in Bochum: Dynamo-Coach Thomas Stamm. © IMAGO / pepphoto
Die Voraussetzungen waren nicht unbedingt die besten, doch obwohl der Gegner aus den vier Spielen zuvor zehn Punkte geholt hatte und selbst neun Mal hintereinander nicht gewonnen werden konnte, gelang Dynamo Dresden am Freitagabend mit einem 2:1-Sieg beim VfL Bochum ein nicht unbedingt zu erwartender Befreiungsschlag.
Mit dem überhaupt erst zweiten Saisonsieg kletterte die SGD immerhin auf den Relegationsplatz und stellte sicher, dass der Anschluss ans Tabellenmittelfeld weiterhin gewahrt bleibt.
Trainer Thomas Stamm war zwar mit der fehlenden Entlastung in der zweiten Halbzeit, als nicht nur beim von Francis Onyeka verschossenen Elfmeter das Glück auf Dynamo-Seite war, nicht zufrieden, nahm den Erfolg aber dennoch sehr gerne mit. Auch, weil im bisherigen Saisonverlauf schon verdientere Punkte nicht eingefahren werden konnten und in einer überzeugenden ersten Häfte mit den Toren von Alexander Rossipal und Vincent Vermeij der Grundstein für den Dreier an der Castroper Straße gelegt wurde.
Eigengewächs Müller debütiert
Stamm hatte sich vor dem Spiel dafür entschieden, Lennart Grill im Tor zu belassen, obwohl Tim Schreiber nach seiner Handverletzung auch wieder zur Verfügung stand. Das Torwartduell dürfte indes weiter offen bleiben. Insgesamt lieferte Grill zwar eine stabile Leistung ab, leistete sich vor dem Bochumer Elfmeter aber auch einen schweren Fauxpas, der durchaus auch zwei Zähler hätte kosten können.
Ansonsten baute Stamm seine Elf im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg gleich auf fünf Positionen um und sorgte in der Abwehr für eine Überraschung. Weniger mit Julian Pauli, dessen Rückkehr nach auskuriertem Muskelfaserriss im Oberschenkel erwartet wurde, als vielmehr mit der Nominierung von Friedrich Müller, der sein Zweitliga-Debüt feierte. Der 19-Jährige, der seit 2018 für die SGD spielt, ist eigentlich im zentralen Mittelfeld zu Hause, bildete aber mit Pauli und Lukas Boeder eine gut funktionierende Dreierkette.
Eine Neuauflage im Heimspiel am nächsten Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf ist wahrscheinlich – womit den gestandenen Innenverteidigern Claudio Kammerknecht und Lars Bünning ein weiteres Mal die Bank droht.
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