Eintracht Braunschweig: Bleibt Ron-Thorben Hoffmann jetzt?

Abschied von Saulo Decarli wohl beschlossen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 13.05.24 | 06:20
© IMAGO / Philipp Szyza

Nur noch bis Ende Juni unter Vertrag: Ron-Thorben Hoffmann. © IMAGO / Philipp Szyza

Mit dem 1:0-Sieg am Sonntag gegen den SV Wehen Wiesbaden hat Eintracht Braunschweig den Klassenerhalt einen Spieltag vor Schluss perfekt gemacht und damit geschafft, was selbst die größten Optimisten nach nur fünf Punkten aus den ersten zwölf Spielen kaum für möglich gehalten hätten.

Doch der Trainerwechsel von Jens Härtel zu Daniel Scherning erwies sich als absoluter Glücksgriff. Mit dem neuen Coach fand die Eintracht direkt in die Spur und liegt in der Rückrundentabelle sogar auf einem beachtlichen siebten Tabellenplatz. Auch dank Torwart Ron-Thorben Hoffmann, der in den 16 Partien im neuen Jahr nur 17 Gegentreffer zuließ und damit die zweitwenigsten nach Holstein Kiel (15).

Der 25 Jahre alte Schlussmann, der auch gegen Wehen Wiesbaden mehrfach auf dem Posten war, hat in seiner ersten kompletten Saison als Stammkraft freilich auch schon im Herbst überzeugt und nicht grundlos auch bei anderen Klubs Interesse geweckt. Inwieweit sich Hoffmann nun nach dem Braunschweiger Klassenerhalt damit beschäftigt, bleibt abzuwarten. Im April hatte der 25-Jährige kein Geheimnis aus seinem Traum von der Bundesliga gemacht, aber auch eine Verlängerung bei der Eintracht über den 30. Juni hinaus nicht ausgeschlossen.

Daniel Scherning will in der Tabelle klettern

Die Personalie Hoffmann dürfte nun zeitnah auf die Agenda rücken, wäre die Nummer eins doch auch in der kommenden Saison ein absoluter Schlüsselspieler, für den gegebenenfalls starker Ersatz gefunden werden müsste.

Trainer Scherning allerdings zeigte sich nach der geschafften Rettung zuversichtlich, dass im Sommer nicht viel Qualität verloren geht. „Mein Bauchgefühl: Nur wenige von den Jungs wollen sich verändern“, zitiert der „kicker“ (Ausgabe vom 13.05.2024) den 40 Jahre alten Fußball-Lehrer, der in der neuen Saison „eine etwas andere Rolle spielen, nicht um Platz 15, sondern um ein paar Plätze weiter vorne und auch fußballerisch Fortschritte machen“ will.

Wohl nicht mehr dabei sein wird dann Saulo Decarli. Der Schweizer Innenverteidiger, der immerhin 16 Saisonspiele absolvierte, erhält laut Blick keinen neuen Vertrag mehr. Decarli sieht sich dem Boulevard-Blatt zufolge unterdessen mit Ermittlungen der FIFA wegen der Beteiligung an einer Spieleragentur konfrontiert. Für die Eintracht hätten etwaige Sanktionen gegen den 32-Jährigen indes voraussichtlich keine Folgen.

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