Eintracht Braunschweig: Duisburgs Baran Mogultay im Fokus?

Linksverteidiger wäre im Sommer ablösefrei

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 12.01.24 | 12:18
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Strebt den Sprung in die 2. Liga an: Baran Mogultay. © IMAGO / Fotostand

Eine Woche vor dem denkbar schwierigen Rückrundenauftakt am kommenden Freitag bei Herbstmeister Holstein Kiel steht bei Eintracht Braunschweig den Abgängen von Keita Endo (FC Tokyo), Brian Behrendt (Hallescher FC) und Kaan Caliskaner (Jagiellonia Bialystok) bislang weiterhin nur der vom 1. FSV Mainz 05 ausgeliehene Niklas Tauer als Neuzugang gegenüber.

Abgeschlossen sind die winterlichen Transferaktivitäten damit freilich noch nicht. An der einen oder anderen Verstärkung dürften die Verantwortlichen um Sportdirektor Benjamin Kessel hinter den Kulissen noch arbeiten, haben in jedem Fall den Markt im Blick und warten womöglich auch den Bundesliga-Start am Wochenende ab, der mangels Einsatzzeit vielleicht den einen oder anderen Kandidaten für einen Wechsel in die zweite Liga hervorbringt.

Auch Darmstadt 98 offenbar an Mogultay interessiert

Möglich aber offenbar auch, dass sich die Eintracht in der 3. Liga bedient. Denn wie die Reviersport berichtet, soll Braunschweig wie auch der SV Darmstadt 98 Interesse an Baran Mogultay vom MSV Duisburg haben. Der erst 19 Jahre alte Linksverteidiger hat kürzlich über seinen Berater Mehmet Eser mitteilen lassen, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei den Zebras nicht zu verlängern und dann den nächsten Karriereschritt zu planen.

Ausgeschlossen ist zumindest von Spieler- und Beraterseite aber auch nicht, dass der angedachte Tapetenwechsel vorgezogen wird. „Baran wird Duisburg spätestens im Sommer verlassen. Was im Winter passiert, weiß niemand“, deutete Eser an, durchaus offen zu sein für einen Wechsel bereits im Winter. Voraussetzung dafür wäre aber wohl, dass der hinten links dünn besetzte MSV Ersatz findet.

In Braunschweig würde Mogultay wohl zunächst eher in eine Rolle als Perspektivspieler und als Backup für den auf der linken Außenbahn gesetzten Anton Donkor schlüpfen. Sollte sich der Transfer konkretisieren, wäre es ein weiteres Signal an Niko Kijewski, sich einen neuen Verein suchen zu können. Der 27-Jährige, der schon seit 2014 für den BTSV spielt, kam in der Hinrunde nur zu drei Einsätzen an den ersten vier Spieltagen und war zuletzt weitgehend außen vor. Eine Verlängerung über das aktuelle Vertragsende am 30. Juni 2024 hinaus ist deshalb kaum wahrscheinlich und die Eintracht wäre mutmaßlich gesprächsbereit, sollte noch im Januar ein Interessent auf den Plan treten.