Eintracht Braunschweig: Fehlende Torgefahr führt auf Platz 17

0:1-Niederlage bei Hertha BSC auch wegen mangelnder Effizienz

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 22.11.25 | 07:20
© IMAGO / Jan Huebner

Bemängelt die fehlende Torgefahr seiner Schützlinge: Heiner Backhaus. © IMAGO / Jan Huebner

Eintracht Braunschweig hat einen Fehlstart in den Jahresendspurt hingelegt. Bei Hertha BSC präsentierten sich die Niedersachsen zwar keineswegs enttäuschten, allerdings nicht zum ersten Mal in der Offensive zu wenig effektiv und defensiv eben nicht über die gesamten 90 Minuten sattelfest. Unter dem Strich stand eine 0:1-Niederlage, die den BTSV wegen des zeitgleichen 2:1-Erfolges von Dynamo Dresden beim VfL Bochum auf Rang 17 abrutschen ließ.

Kapitän Sven Köhler, der sich die fünfte gelbe Karte einhandelte und das Heimspiel am nächsten Wochenende gegen den 1. FC Kaiserslautern deshalb gesperrt verpassen wird, brachte das Braunschweiger Dilemma auf der Vereinswebseite gut auf den Punkt: „Wir spielen guten Fußball, gehen aktiv gegen den Ball. Von der reinen Spielleistung ist es schwer in Ordnung, was wir leisten. Fußball ist aber ein Ergebnissport und mehr interessiert am Ende des Tages auch keinen.“

Insbesondere dass es der Eintracht nicht gelungen ist, die vorhandenen Gelegenheiten zur Führung zu nutzen, wurmte Köhler: „In der ersten Halbzeit müssen wir in Führung gehen, bei den Chancen, die wir haben. Es ist momentan unglücklich, insbesondere vor dem gegnerischen Tor, dass wir den Ball nicht ins Netz bekommen.“

Backhaus bemängelt „falsche Entscheidungen im Sechzehner“

Dass Patrick Nkoa, Sidi Sané und Christian Conteh die sich bietenden Chancen nicht verwerten konnten, war auch für Heiner Backhaus der Knackpunkt. „Da musst du führen, wenn du hier was mitnehmen willst“, so der Eintracht-Trainer, der seine Elf insgesamt besser sah, aber eben auch zum wiederholten Male zu wenig Torgefahr: „Wir treffen falsche Entscheidungen im Sechzehner, wir schießen nicht. Wir spielen uns in der ersten Halbzeit super durch. Drei, vier, fünf Aktionen, wo wir in Überzahl ins letzte Drittel eindringen und nochmal einen Haken und nochmal einen Trick machen – und wir müssen nur schießen.“

Zwei Heimspiele in Folge gegen Kaiserslautern und gegen Holstein Kiel müssen ungeachtet dessen nun aber genutzt werden, um das Punktekonto aufzustocken und nicht noch mehr ins Schlamassel geraten als ohnehin schon. Obwohl Einstellung und Auftreten in Berlin keinen Anlass dazu gaben, würden weitere Pleiten wohl auch die Trainerdiskussion um den während der Länderspielpause von der Vereinsführung gesützten Backhaus wieder aufflammen lassen.

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