Eintracht Braunschweig: Feiert Anthony Ujah in Kiel sein Comeback?

Daniel Scherning noch zurückhaltend

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 18.01.24 | 07:54
© IMAGO / Rene Schulz

War knapp vier Monate lang außen vor: Anthony Ujah. © IMAGO / Rene Schulz

Das Gastspiel bei Herbstmeister Holstein Kiel am Freitagabend bedeutet für Eintracht Braunschweig zwar einerseits einen denkbar schweren Start in die Rückrunde, bringt andererseits aber auch Chancen mit sich. Denn noch scheinen die von Ausfällen geplagten Störche ihre Form aus dem Dezember noch nicht wieder vollends gefunden zu haben, während sich die Eintracht in den Testspielen gegen Werder Bremen (3:1) und Jahn Regensburg (1:0) gut präsentiert hat und nun von Platz 17 aus Druck auf die vor ihr liegenden Teams machen möchte.

Bei diesem Vorhaben kann Trainer Daniel Scherning zeitnah auch wieder auf Anthony Ujah zurückgreifen. Der wohl unbestritten beste Stürmer im Kader, der beim 2:2 am siebten Spieltag gegen den 1. FC Nürnberg zunächst seine Saisontore Nummer zwei und drei erzielte, dann aber kurz vor Schluss eine Schultereckgelenkssprengung erlitt, steht nach knapp viermonatiger Zwangspause kurz vor seinem Comeback.

Scherning schließt Kaderplatz für Ujah nicht aus

Trainer Scherning war auf der Pressekonferenz am Mittwoch indes bemüht, die Erwartungen mit Blick auf Ujahs lange Abwesenheit erst einmal noch zu bremsen. „Es wichtig, in kleinen Schritten zu denken. Er hat seit September kein Vollkontakttraining mehr absolviert, das ist eine lange Zeit“, so der BTSV-Coach über den 33 Jahre alten Nigerianer, der inzwischen uneingeschränkt mit der Mannschaft trainiert und dabei auch einen guten Eindruck hinterlässt: „Er fühlt sich von Tag zu Tag besser und findet wieder in seine Abläufe. Ich habe nicht das Gefühl, dass er zurückzieht.“

Obwohl sich Scherning noch keine „finalen Gedanken“ gemacht hat und auch Ujahs Reaktion auf die erhöhte Belastung abwarten will, ist es „möglich, dass wir ihn wie bei einem Kickstart schon mit in den Kader nehmen.“

Scherning kann in der Personalie auch deshalb einigermaßen entspannt sein, weil seit Dezember die übrigen Offensivkräfte deutlich zugelegt haben. Mit Rayan Philippe, Johan Gomez und dem zuletzt von einem Infekt zurückgeworfenen Florian Krüger gibt es bereits drei heiße Kandidaten für die beiden Plätze im Angriff. Zudem befindet sich der auch wieder fitte Luc Ihorst in Lauerstellung. Aber natürlich würde die Möglichkeit, gegebenenfalls Ujah für die Schlussminuten von der Bank bringen zu können, sicherlich auch dem Gegner noch etwas mehr Respekt abnötigen.

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